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Commerzbank-Börsenbericht: Aktienbörsen in der Konsolidierungsphase

Frankfurt am Main (ots)

Nachdem die europäischen Aktienindizes
fünf Tage in Folge gestiegen waren, hat die Dynamik in der laufenden
Woche zeitweise wieder nachgelassen. Die Aktienmärkte treten lange
Zeit nahezu auf der Stelle, bevor der DAX einen neuen
Jahreshöchststand erreichte. In Deutschland kam es Anfang der Woche
zu starken Kursbewegungen, da die Bundesregierung eine
Bundestagsneuwahl im Herbst anstrebt. Erste Auswirkungen eines
möglichen Regierungswechsels zeigten sich sofort. So konnten die
Kurse der Energieversorger davon profitieren, dass möglicherweise die
Laufzeit von Atomkraftwerken verlängert wird. Im Gegenzug trübten
sich die Aussichten für Solaraktien ein. Weitere Belastungen gingen
von den aktuellen Konjunkturdaten aus. Der ZEW-Index fiel auf den
tiefsten Stand seit sechs Monaten. Auch der ifo-Geschäftsklimaindex
für Mai signalisierte einen neuen Tiefpunkt bei der
Unternehmensstimmung. Telekomwerte litten unter dem skeptischen
Ausblick von Vodafone.
Die mehrheitlich eher negativen Wirtschaftsdaten der vergangenen
Wochen haben zu einem gewissen Konjunkturpessimismus geführt, der
sich auch in der abwartenden Haltung vieler Investoren widerspiegelt.
Die starke Verteuerung des Rohöls hat zwar deutliche Bremsspuren
hinterlassen, allerdings sollte sich hier die rückläufige
Preistendenz fortsetzen. Die Volkswirte der Commerzbank erwarten,
dass die Konjunktur in den Industrieländern dann wieder an Fahrt
gewinnen wird. Da der Seitwärtstrend an den Märkten weiter anhalten
dürfte, wird Privatanlegern aktuell die Vorzugsaktie von Hugo Boss
zum Kauf empfohlen.
Die Rekordfahrt an den europäischen Rentenmärkten hat sich weiter
fortgesetzt. Der Bund-Future überschritt erstmals die Marke von 122
Punkten. Angesichts der schwachen Binnennachfrage besteht im Euroraum
kein unmittelbarer geldpolitischer Handlungsbedarf. Daher wird die
Europäische Zentralbank die Leitzinsen erst ab dem Jahresende um 50
Basispunkte anheben. Das gegenwärtige Renditeniveau ist aus
fundamentaler Sicht nicht zu rechtfertigen. Das Aufwärtspotenzial für
zehnjährige Bundesanleihen sehen die Commerzbank-Spezialisten auf 4%
begrenzt. Privatanleger sollten für Neuanlagen weiterhin Laufzeiten
zwischen zwei und vier Jahren wählen.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit
Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken
und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot
zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen
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Gegenstand von Ansichten, Einschätzungen oder Bewertungen sind. Die
Commerzbank hat zudem möglicherweise einem Konsortium angehört, das
die Emission von Wertpapieren der Gesellschaft, die Gegenstand der
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solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte
Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten
geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der
Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei
Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung
sind. Ó2005; Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft,
Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile
von ihr dürfen ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert noch
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Commerzbank AG
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Telefon: 069/136-26461
Fax: 069/136-50846
Email: pressestelle@commerzbank.com

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