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Commerzbank-Börsenbericht: Gewinnmitnahmen setzen Aktienmärkte unter Druck

Frankfurt (ots)

Nach dem fulminanten Jahresauftakt wurden die
internationalen Aktienmärkte in dieser Woche kalt erwischt. 
Beschleunigt durch den überraschenden Kurssturz in Tokio gaben die 
Kurse weltweit kräftig nach. Der Dow Jones entfernte sich wieder 
deutlich von der 11.000er Marke nach unten, der DAX fiel vom 
Jahreshoch 5.553 auf vorübergehend unter 5.400 Punkte, um sich auf 
diesem Niveau zu stabilisieren. Die Gründe für den plötzlichen 
Stimmungsumschwung sind vielfältig: Sie reichen von der politischen 
Unsicherheit als Folge des Iran-Konflikts über den dadurch 
anziehenden Ölpreis bis hin zur Enttäuschung über die ersten 
Unternehmensberichte für das vierte Quartal 2005. Diese waren zwar 
überwiegend gut, wurden aber angesichts vielfach überhöhter 
Erwartungen zu Gewinnmitnahmen mit erheblichen Kursabschlägen 
quittiert, insbesondere bei Technologie- und Internetaktien.
Die aktuelle Marktbereinigung könnte eine durchaus gesunde 
Entwicklung nach dem wochenlangen Kursanstieg sein und braucht 
deshalb nicht zu übertriebener Sorge Anlass geben. Das fundamentale 
Umfeld für Aktien stellt sich jedenfalls unverändert günstig dar: die
Konjunkturkurve zeigt nach oben, während die Inflationsraten in den 
nächsten Monaten nach unten drehen. Außerdem bleiben Aktien weiter 
günstig bewertet und von der Zinsseite droht kaum Gefahr. Es spricht 
deshalb vieles für günstige Bedingungen bei der Aktienanlage. Die 
Experten der Commerzbank empfehlen weiter die Allianz-Aktie.
Vor der Schwäche der Aktien konnte die europäischen Rentenmärkte 
nur zeitweise profitieren. Per Saldo veränderten sich die Renditen 
kaum. Sie liegen weiterhin bei 3,3% für zehnjährige Staatstitel. Auch
für die nächsten Monate und das gesamte Jahr 2006 erwarten die 
Volkswirte der Commerzbank nur relativ geringe Schwankungen der 
Kapitalmarktzinsen, und zwar sowohl in den USA als auch im Euroraum. 
Nach oben begrenzen vor allem die für den weiteren Jahresverlauf 
erwartete Konjunkturabschwächung in Amerika sowie die rückläufigen 
Teuerungsraten den Spielraum. Auf der anderen Seite ist angesichts 
des sehr niedrigen Renditenpegels kaum mit einem nochmaligen größeren
Zinsrückgang zu rechnen. Privatanleger sollten in größeren Depots zu 
etwa einem Drittel kurze, zu rund 40% mittlere und zu etwa einem 
Viertel lange Laufzeiten halten.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit 
Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken
und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot 
zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen 
Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine 
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solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte
Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten 
geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der 
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sind.
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