Konrad Adenauer Stiftung e. V.
Martin Mosebach erhält Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2013
Berlin (ots)
Martin Mosebach ist der diesjährige Träger des mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Die Romane des 1951 in Frankfurt am Main geborenen Martin Mosebach - so die Begründung der Jury - durchleuchten feinsinnig die Milieus bürgerlicher Werte (zuletzt in den Frankfurt-Romanen "Der Mond und das Mädchen", 2008, und "Was davor geschah", 2011). Gewürdigt werden sein Beitrag zur interkulturellen Verständigung (etwa in dem Roman "Die Türkin", 1999) und die brillante Beobachtungsgabe seiner Reisebeschreibungen (so in dem Indienbuch "Stadt der wilden Hunde", 2008). Martin Mosebach erweise sich in seinen Werken als eigenständiger Denker und als Stilist von außerordentlicher Sprachkraft, der durch Eleganz und geistreiche Ironie, durch Anmut und Kühnheit überzeuge.
Martin Mosebach erinnere daran, "dass die Freiheit der Kunst der Wertorientierung bedarf und ohne die Verantwortung vor der Tradition verflacht", sagte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a.D., der den Literaturpreis am 23. Juni 2013 in Weimar verleiht.
Die Laudatio auf Martin Mosebach wird der Göttinger Literaturwissenschaftler und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Prof. Dr. Heinrich Detering, halten.
Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird seit 1993 an Autoren verliehen, die der Freiheit das Wort geben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören u.a. Sarah Kirsch, Günter de Bruyn, Thomas Hürlimann, Hartmut Lange, Louis Begley, Herta Müller, Wulf Kirsten, Daniel Kehlmann, Ralf Rothmann, Uwe Tellkamp, Cees Nooteboom, Arno Geiger und Tuvia Rübner.
Der unabhängigen Jury gehören an: Prof. Dr. Birgit Lermen (Universität zu Köln) als Vorsitzende, Prof. Dr. Gerhard Lauer (Universität Göttingen), Christine Lieberknecht MdL (Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen), Felicitas von Lovenberg (Leiterin Literatur, Frankfurter Allgemeine Zeitung), Ijoma Mangold (Die Zeit).
Weitere Informationen zum Literaturpreis finden Sie unter: http://www.kas.de/literaturpreis
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