Heidelberger Druckmaschinen AG
Heidelberger Druckmaschinen AG: Heidelberg optimiert seine Finanzierungsstruktur und tilgt das KfW-Darlehen vorzeitig
Heidelberg (ots)
- Weitere Optimierung des Kreditrahmens nach der Kapitalerhöhung von 420 Mio. Euro im September 2010 - Neue vereinfachte Finanzierungsstruktur verbessert Ausgangslage für zukünftige Refinanzierung - Gesamtfinanzierungsrahmen auf knapp 900 Millionen Euro reduziert
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat das Darlehen aus dem Sonderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für große Unternehmen Ende 2010 vorzeitig vollständig getilgt. Nachdem bereits unmittelbar nach der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr der KfW-Kredit um knapp 190 Millionen Euro reduziert worden war, sind nun die verbliebenen rund 100 Millionen Euro durch Umschichtung innerhalb der Finanzierungsstruktur getilgt worden.
"Wir danken der KfW, dass sie uns während der Finanz- und Wirtschaftskrise unterstützt hat. Damit konnten wir diese schwierige Zeit überbrücken. Es war aber immer klar, dass wir uns über den Kapitalmarkt finanzieren werden, sobald dies wieder möglich ist. Daher haben wir wie angekündigt den Nettoemissionserlös aus der im September 2010 durchgeführten Kapitalerhöhung vollständig zur Reduzierung unserer Finanzverbindlichkeiten genutzt. Den Restbetrag von etwa 102 Millionen Euro aus dem KfW-Darlehen haben wir zum 30. Dezember 2010 früher als geplant getilgt. Die hierdurch vereinfachte Finanzierungsstruktur wird uns nun auch die zukünftige Refinanzierung erleichtern", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg.
Durch den Erlös aus der Kapitalerhöhung und den positiven Free Cash Flow im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres hatte Heidelberg per Ende September 2010 seine Finanzverbindlichkeiten auf rund 377 Millionen Euro von zuvor rund 816 Millionen Euro per Ende März 2010 deutlich gesenkt.
Insgesamt hat Heidelberg dank der Kapitalerhöhung eine stabilere Kapitalstruktur erreicht: Der deutlich gesunkenen Nettoverschuldung von 243 Millionen Euro steht eine solide Eigenkapitalbasis von rund 830 Millionen Euro per 30. September 2010 gegenüber. Entsprechend ist auch der Finanzbedarf angepasst worden: Der Finanzierungsrahmen des Konzerns wurde insgesamt auf knapp 900 Millionen Euro von zuvor 1,4 Milliarden Euro verringert. Er setzt sich jetzt zusammen aus der durch staatliche Bürgschaftszusagen gestützten Kreditlinie und der syndizierten Kreditlinie eines Bankenkonsortiums. Beide Linien sind jeweils auf rund 445 Millionen Euro reduziert worden.
Im Sommer 2009 hatte Heidelberg ein bis Mitte 2012 laufendes Finanzierungspaket abgeschlossen, dass sich aus einem Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von ursprünglich 300 Millionen Euro, einem durch Bürgschaftszusagen des Bundes und der Länder Baden-Württemberg und Brandenburg gestützten Kredit über ursprünglich 550 Millionen Euro sowie einer bestehenden, syndizierten Kreditlinie eines Bankenkonsortiums in Höhe von ebenfalls ursprünglich 550 Millionen Euro zusammen setzte.
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