Heidelberger Druckmaschinen AG
Investitionsverhalten in der Druckindustrie weiterhin schwach: Heidelberg legt Zahlen für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2003/2004 vor
Heidelberg (ots)
- Umsatz im ersten Quartal währungsbereinigt 15 Prozent unter Vorjahr - Fehlende Deckungsbeiträge führen erwartungsgemäß zu negativem Quartalsergebnis - Kostensenkungsmaßnahmen greifen
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2003/2004 (1. April bis 30. Juni) einen Umsatz in Höhe von rund 720 Millionen Euro (Vorjahr: 930 Millionen Euro) erzielt. Die Auftragseingänge betrugen 760 Millionen Euro (Vorjahr: 1,1 Milliarden Euro), positiv beeinflusst waren diese im Vorjahr durch die Fachmesse IPEX im April 2002 in Birmingham, UK.
"Im ersten Quartal zeigte sich eine weiterhin große Investitionszurückhaltung bei den gewerblichen Druckereien in nahezu allen Märkten. Die schwache Nachfrage in den USA und in Europa betrafen in diesem Quartal verstärkt den Bereich Sheetfed", sagte Bernhard Schreier, Vorstandvorsitzender des Unternehmens. "Das wirtschaftliche Umfeld lässt eine konkrete Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr derzeit nicht zu."
Das betriebliche Ergebnis der Heidelberg-Gruppe lag bei minus 59 Millionen Euro (Vorjahr: 21 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern im Berichtszeitraum betrug minus 77 Millionen Euro (Vorjahr: 12 Millionen Euro). "Die fehlenden Deckungsbeiträge führten erwartungsgemäß zu einem negativem Quartalsergebnis", sagte Dr. Herbert Meyer, Finanzvorstand des Unternehmens.
Zum 30. Juni 2003 beschäftigte die Heidelberg-Gruppe weltweit rund 24.100 Mitarbeiter (Vorjahr: rund 24.700). Seit dem 1. April 2002 hat das Unternehmen seinen Personalbestand vergleichbar gerechnet weltweit um rund 2.300 Mitarbeiter reduziert; davon im 1. Quartal 2003/2004 rund 600. Insgesamt will Heidelberg im Zeitraum vom 1. April 2002 bis 31. März 2004 rund 3.200 Mitarbeiter weltweit abbauen.
Entwicklung in den Sparten:
Schwacher Umsatz bei Sheetfed bedingt Verlust im ersten Quartal, erste Ergebnisverbesserungen bei Web Systems und Digital sichtbar
In der Sparte Sheetfed (Bogenoffset) ging der Umsatz von rund 700 Millionen Euro auf 500 Millionen Euro zurück. Der Auftragseingang verzeichnete ein Minus von knapp 35 Prozent auf 551 Millionen Euro. Gerade in den westlichen Hauptmärkten werden Investitionen in große Druckanlagen verschoben. Hinzu kommt die verschärfte Wettbewerbssituation mit japanischen Herstellern, bedingt durch Währungseinflüsse. Das betriebliche Ergebnis der Sparte Sheetfed betrug minus 18 Millionen Euro (Vorjahr: 74 Millionen Euro) auch aufgrund der geringeren Kapazitätsauslastung.
In den Sparten Digital und Web Systems (Rollenoffset) konnte der Umsatz stabil gehalten und das Betriebsergebnis verbessert werden. "Erste Erfolge der Standortkonzentration in Digital und des Personalabbaus bei Web hatten eine positive Wirkung auf das Ergebnis", sagte Dr. Herbert Meyer. "Der Bereich Postpress (Weiterverarbeitung) litt ebenfalls unter der Nachfrageschwäche. Eine Ergebnisverbesserung in dieser Sparte ist erst nach Abschluss der Standortkonsolidierungen zu erwarten", so Meyer weiter.
Verlauf in den Regionen größtenteils verhalten
Die verhaltene Umsatzentwicklung in allen Regionen spiegelte die weiterhin vorhandene weltweite Nachfrageschwäche nach Investitionsgüter wider. Nur in der Region Osteuropa konnte das befriedigende Vorjahresniveau mit rund 70 Millionen Euro nahezu gehalten werden. In der Region Asien/Pazifik ist China nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Hier baute Heidelberg seine Position im ersten Quartal 2003/2004 weiter aus.
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Die Tabelle mit den Geschäftszahlen sowie weitere Informationen stehen Ihnen auf unserer Press Lounge unter www.heidelberg.com zur Verfügung.
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