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Heidelberger Druckmaschinen AG

Entscheidende Meilensteine in der Neuausrichtung von Heidelberg:

Heidelberg (ots)

- Heidelberg gibt Digitaldruck-Sparte an
Eastman Kodak Co. ab - Heidelberg und Goss International einigen sich
bei wichtigen Vertragsinhalten zur beabsichtigten Übertragung der
Rollenoffset-Sparte an Goss - Einmalaufwand in Höhe von 525 Millionen
Euro für Maßnahmen bereits im 3. Quartal 2003/04 zurückgestellt
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) gibt die
Digitaldrucksparte an Eastman Kodak Co. ab und will die Rollenoffset-
Sparte an Goss International übertragen. Damit setzt das Unternehmen
seine Ende 2003 angekündigte Neuausrichtung zügig um. "Mit den beiden
Portfolioentscheidungen haben wir unsere Neuausrichtung entscheidend
vorangetrieben", sagte Bernhard Schreier, Vorsitzender des Vorstands
der Heidelberger Druckmaschinen AG. "Heidelberg wird sich künftig
verstärkt auf das Geschäftsfeld Bogenoffset konzentrieren und dort
mit einem umfassenden Produktangebot kommerzielle Druckereien sowie
Verpackungs- und Etikettendrucker optimal bedienen. Wir sind
zuversichtlich, mit dieser Strategie Heidelberg kurzfristig wieder in
die Gewinnzone bringen zu können."
Heidelberg gibt Digitaldrucksparte an Eastman Kodak Co. ab Die
Heidelberger Druckmaschinen AG gibt seine Digitaldrucksparte an
Eastman Kodak Co. ab. Dazu haben beide Unternehmen - vorbehaltlich
der Zustimmung der Kartellbehörden - einen Vertrag unterzeichnet. Der
Vertrag wird wirksam, sobald alle diesbezüglichen Genehmigungen
erteilt sind. Die Vereinbarung gilt für alle Heidelberg-Digitaldruck-
Aktivitäten. Dies umfasst bei Heidelberg sowohl das Geschäftsfeld
digitale Schwarz-Weiß-Druckmaschinen (HDI LLC., Rochester, USA) als
auch den 50-prozentigen Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen mit
Eastman Kodak Co. für digitale Farbdruckmaschinen (NexPress Solutions
LLC., Rochester) sowie den 100-prozentigen Anteil an der NexPress
GmbH in Kiel. Heidelberg wird in den nächsten zwei Jahren nach
Inkrafttreten des Vertrages keine wettbewerblichen Aktivitäten im
diesbezüglichen Digitaldruckbereich ausüben.
Im Rahmen der Vertragseinzelheiten haben die Unternehmen eine
leistungsbezogene Kaufpreisregelung vereinbart. Über einen Zeitraum
von zwei Jahren wird Kodak periodisch Kaufpreiszahlungen an
Heidelberg leisten, wenn bestimmte Verkaufsziele erreicht wurden.
Wenn alle Verkaufsziele innerhalb der nächsten beiden Kalenderjahre
per 31.12.2005 eingehalten werden, wird Kodak maximal 150 Millionen
US Dollar in bar entrichten. Über einen Fünfjahreszeitraum nach
Inkrafttreten des Vertrages werden zusätzliche Zahlungen an
Heidelberg fällig, wenn weitere vereinbarte Verkaufsziele erreicht
wurden. Kodak wird bei Inkrafttreten des Vertrages zunächst keine
Barzahlung leisten.
Zu den weiteren finanziellen Bedingungen der Transaktion wurde
Stillschweigen vereinbart.
"Mit diesem Schritt trägt Heidelberg der veränderten Marktdynamik
in der Print-Medien-Industrie Rechnung. Wie bekannt, hat sich
Heidelberg entschieden, seine Ressourcen anders einzusetzen und sich
entsprechend seiner Stammkundenbasis im Offsetbereich neu zu
fokussieren", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des
Unternehmens. "Wir werden mit unserer weltweiten
Vertriebsorganisation weiterhin eng mit Kodak im Bereich Digitaldruck
zusammenarbeiten."
Im Rahmen der im November 2003 angekündigten Neuausrichtung von
Heidelberg konzentriert sich das Unternehmen künftig verstärkt auf
die Geschäftsfelder Bogenoffsetdruck (Sheetfed), Druckvorstufe und
Druckweiterverarbeitung, inklusive der dazugehörigen
Workflowkomponenten sowie Schulungs- und Serviceleistungen. Die
Integration des Digitaldrucks in den Workflow der Druckereien mittels
Prinect ist nach wie vor Bestandteil des Dienstleistungsangebotes von
Heidelberg und wird weiter ausgebaut.
Mit dem Verkauf der Digitaldrucksparte geht der
Heidelberg-Standort Rochester, NY, USA, an Eastman Kodak Co. über.
Zur Zeit arbeiten in der Digitaldrucksparte von Heidelberg
insgesamt weltweit rund 2.000 Mitarbeiter.
Heidelberg hatte 1997 zusammen mit Eastman Kodak Co. das Joint
Venture NexPress Solutions LLC. zur Entwicklung einer digitalen
Farbdruckmaschine für den oberen Leistungsbereich gegründet. 1999
übernahm das Unternehmen die Schwarz-Weiß-Digitaldrucksparte Office
Imaging von Eastman Kodak Co. Im Geschäftsjahr 2002/2003 erzielte
Heidelberg mit Digitaldruckmaschinen einen Umsatz von rund 240
Millionen Euro. Dies entsprach rund sechs Prozent des Gesamtumsatzes
der Heidelberg-Gruppe (4,1 Milliarden Euro).
Heidelberg und Goss International einigen sich bei wichtigen
Vertragsinhalten zur beabsichtigten Übertragung der Rollenoffset-
Sparte an Goss Heidelberg und Goss International Corporation haben
sich bei wesentlichen Vertragsinhalten zur beabsichtigten Übertragung
der Rollenoffset-Sparte an Goss geeinigt.
Demnach wird Heidelberg nach Abschluss der Anhörungen der
betroffenen Betriebsratsgremien in Frankreich und den Niederlanden
und nach Zustimmung der Kartellbehörden die Rollenoffset-Sparte an
Goss International übertragen.
Dies sehen entsprechende Grundsatzvereinbarungen vor, die in den
nächsten Wochen umgesetzt werden sollen.
Die Transaktion umfasst bei Heidelberg die Geschäftsfelder
Commercial Web, Zeitungsdruckmaschinen und Weiterverarbeitungsanlagen
für Rollendruckmaschinen in den USA. Heidelberg wird als neuer
Gesellschafter an Goss International knapp unter 20 Prozent von
dessen Anteilen halten.
Zu den finanziellen Bedingungen der Transaktion wurde
Stillschweigen vereinbart.
"Das Marktvolumen von Rollenoffsetdruckmaschinen war in den
vergangenen drei Jahren rückläufig", sagte Bernhard Schreier,
Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Dazu hat vor allem die
schwache Konjunktur sowie die damit verbundenen niedrigen
Werbeausgaben beigetragen." Beide Unternehmen erwarten sich durch die
Zusammenführung und durch die Restrukturierung der Aktivitäten eine
deutlich verbesserte Auslastung der Kapazitäten und eine Optimierung
bei der Marktdurchdringung.
Mit der Übertragung der Heidelberg Rollenoffsetsparte an Goss
International gehen rund 2.100 Heidelberg Mitarbeiter überwiegend an
den Standorten in USA, Frankreich und Niederlande über.
In Ergänzung eigener Aktivitäten war Heidelberg 1988 durch den
Erwerb der Harris Graphic Corporation mit Standorten in USA und
Frankreich in den Rollenoffsetdruck eingestiegen. Mit der Übernahme
der Firma Storck Contiweb aus den Niederlanden bot das Unternehmen
seit 1996 auch Rollenwechsler und Trockner für dieses Marktsegment
an.
Im Geschäftsjahr 2002/2003 erzielte Heidelberg mit
Rollenoffsetdruckmaschinen einen Umsatz von rund 430 Millionen Euro.
Dies entsprach rund zehn Prozent des Gesamtumsatzes der Heidelberg-
Gruppe (4,1 Milliarden Euro).
Keine weiteren Ergebnisbelastungen im Geschäftsjahr 2003/04
Heidelberg hatte im Zusammenhang mit der Neuausrichtung bereits im
dritten Quartal des Geschäftsjahres 2003/04 insgesamt 525 Millionen
Euro für Einmalaufwendungen - vorwiegend Buchwertabschreibungen -
zurückgestellt.
"Weitere Ergebnisbelastungen werden für das laufende Geschäftsjahr
nicht erwartet," so Finanzvorstand Dr. Herbert Meyer. "Die
Verbesserungen der Ertragskraft durch die Neuausrichtung werden
bereits von Beginn des nächsten Geschäftsjahres an sichtbar."
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Communications
Thomas Fichtl
Tel.: 06221 92 4747
Mobil: 0173 3186947
Fax: 06221 92 5069
E-Mail:  thomas.fichtl@heidelberg.com
Eastman Kodak Company
Technology Public Relations
Anthony Sanzio
Tel.:  +1 585 781 5481
Mobil:  +1 585 259 0320
Fax:  +1 585 724 0964
E-Mail:  anthony.sanzio@kodak.com
Corporate Media Relations
Gerard Meuchner
Tel.: +1 585 724 4513
Pager: +1 585 781 3069
Fax: +1 585 724 0964
E-Mail:  gerard.meuchner@kodak.com
Goss International Corporation
Marketing
David Stamp
Tel.: +44 1772 226203
Mobil: +44 7971 156880
E-Mail:  david.stamp@gossinternational.com
Hinweis an die Redaktionen:
Um 16:00 Uhr (CET) findet eine Telefonkonferenz von Eastman Kodak
Co. statt. Eine Vorab-Anmeldung ist nicht erforderlich.
Einwahlnummer:	+1 913 981 5558
Pincode:	745708
Die Telefonkonferenz kann ab 21:00 Uhr als Aufzeichnung unter
folgender Einwahlnummer und nach Eingabe des Pincodes abgehört
werden. Die Aufzeichnung steht bis zum 15. März, 23:00 Uhr, zur
Verfügung.
Einwahlnummer: 	+1 719 457 0820 (Aufzeichnung)
Pincode: 	745708
Falls Sie die Telefonkonferenz im Internet verfolgen möchten,
wählen Sie sich bitte auf der Kodak.com Investor Webseite unter
http://www.kodak.com/go.invest an.
Wichtiger Hinweis: Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft
gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der
Unternehmensleitung der Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der
Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind,
können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen
tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund
vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können
beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der
Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der
grafischen Industrie gehören. Die Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung
dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten
tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Presseerklärung geäußerten
Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
ots-Originaltext: Heidelberger Druckmaschinen AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6678
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation 
Thomas Fichtl
Tel. 06221 92 47 47
Fax  06221 92 50 69
E-Mail:  thomas.fichtl@heidelberg.com

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