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Heidelberger Druckmaschinen AG

Heidelberg führt ein ganzheitliches Produktionssystem an den deutschen Standorten ein Unternehmen will mit „HPS“ nachhaltig Produktivität steigern

Heidelberg (ots)

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg)
überführt zum April dieses Jahres das Projekt mit dem Namen „HPP
2006“ – High Performance Production – in das Heidelberg
Produktionssystem (HPS). Damit werden die Prinzipien und Methoden,
die im Projekt „HPP 2006“ erarbeitet wurden, in einem ganzheitlichen
System zusammengeführt, verstetigt und weiter entwickelt. HPS hat zum
Ziel, die deutschen Standorte wettbewerbsfähiger zu machen, indem die
Produktionsstrukturen und -prozesse standardisiert und stetig
verbessert werden. Es ermöglicht eine schnelle Reaktion auf
dynamische Marktanforderungen und steigert dabei die Produktivität,
die Qualität und die Termintreue weiter.
Das Projekt „HPP 2006“ wurde 2003 gestartet und jetzt
abgeschlossen. Im Rahmen von zwölf Großprojekten sind an den
Standorten Wiesloch, Amstetten und Brandenburg Produktionsstrukturen
und -prozesse analysiert und verbessert worden. Der erzielte
nachhaltige Einspareffekt liegt im mittleren zweistelligen
Millionenbereich.
Neben der Optimierung der Produktion ist auch der Bau einer neuen
Monatagehalle am Standort Wiesloch für die Herstellung der neuen
Großformatklasse im Bogenoffsetdruck geplant. Der Spatenstich dazu
wird im ersten Halbjahr dieses Jahres stattfinden. Die neue
Formatklasse dient der weiteren Stärkung der Marktposition von
Heidelberg. Auch in der Großformat-Produktion wird das
Produktionssystem zur Anwendung kommen.
Heidelberg hat die veränderten Rahmenbedingungen in der
Printmedien- Industrie bis 2005 genutzt, um seine
Produktionsstrukturen für die Zukunft neu aufzustellen.
Vordringlichstes Ziel von „HPP 2006“ war die Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt. Erreicht wurde dies durch die
Neugestaltung der Abläufe und Systeme im Prozess der
Produktentstehung.
Es wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass veränderte
Markt- und Kundenanforderungen wie kürzere Lieferzeiten oder
spezielle Druckmaschinenkonfigurationen noch effizienter erfüllt
werden können. Eine Synchronisierung der Prozesse nach dem Pull-
Prinzip wurde umgesetzt. Dadurch konnte die Konzentration auf die
wertschöpfenden Tätigkeiten erhöht, die Durchlaufzeiten und
Materialbevorratung deutlich reduziert werden.
„Es ist Heidelberg in den vergangenen drei Jahren gelungen, die
Produktion wesentlich zu verschlanken und zu modernisieren“, sagte
Dieter Stempnewicz, Leiter des Standortes Wiesloch. „Angesichts der
guten Auftragslage zeigen sich jetzt die Erfolge des Projektes“.
Das Projekt „HPP 2006“ hat die Abläufe an definierten
Produktionsabschnitten entlang der Wertschöpfungskette kontinuierlich
analysiert und verbessert. „Jedes einzelne der zwölf Teilprojekte hat
zu positiven Ergebnissen geführt. So wurde für die
Mittelformatmontage (Druckmaschinen im Format DIN A2) eine
„Vorzeigefabrik“ realisiert, die zu einer Produktivitätssteigerung
bis zu 10 Prozent führte“, so Dieter Stempnewicz weiter. „Außerdem
ist es gelungen, die Materialbevorratung von bisher 60 Arbeitstagen
auf 41 Arbeitstage um rund 30 Prozent zu reduzieren.“
Insgesamt liegt der nachhaltige Einspareffekt für das Unternehmen
im mittleren zweistelligen Millionenbereich, wobei „HPP 2006“ ein
Investitionsvolumen von rund 9 Mio. Euro in Anspruch nahm.
Zum April wird „HPP 2006“ in das Heidelberg Produktionssystem HPS
überführt. Was im überschaubaren Rahmen von Teilprojekten erarbeitet
wurde, wird jetzt zu einem Gesamtsystem. Erreichte Verbesserungen
werden konsolidiert, ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der
weitere Einsparungen hervorbringen wird, für die nächsten Jahre
initiiert.
„Um auf Dauer erfolgreich zu sein, müssen wir unsere
Lohnstückkosten international wettbewerbsfähig halten“, sagte Stephan
Plenz, verantwortlich für HPS und künftiger Leiter des Standortes
Wiesloch. „Dies erfordert eine signifikante Produktivitätssteigerung
Jahr für Jahr bei gleich bleibend hoher Qualität.“ Mit der Einführung
des Heidelberg Produktionssystems stelle sich das Unternehmen richtig
auf und lege die Basis für den weiteren Erfolg im globalen
Wettbewerb.
Daten zu den Standorten:
Wiesloch
• Fertigung von Kurven, Zahnrädern, Hebeln und der Elektronik.
Montage aller Druckmaschinen und Belichter. Mitarbeiterzahl: 6.135
(Stand: 31.12.2005)
Amstetten
• Gießerei und Großteilefertigung. Mitarbeiterzahl: 1.282 (Stand:
31.12.2005)
Brandenburg
• Fertigung Drehteile. Mitarbeiterzahl: 668 (Stand: 31.12.2005)
Fakten zu HPP 2006:
HPP 2006 – Hauptergebnis Im Rahmen von HPP 2006 wurden seit 2003
in zwölf Projekten alle Produktionsprozesse analysiert. Der erzielte
nachhaltige Einspareffekt liegt im mittleren zweistelligen
Millionenbereich.
HPP 2006 – Beispiele (Standort Wiesloch)
Teilprojekt „Montage 2006“ im Mittelformat (A2)
• Reduzierung der Teilebestände um 30 Prozent
• Reduzierung des Flächenbedarfs um 20 Prozent
• Produktivitätsanstieg um 7,5 Prozent
Teilprojekt Reduktion des Maschinenparks
• Reduzierung der Durchlaufzeiten um 30 Prozent
• Reduzierung der Bestände um 50 Prozent
Fazit:
HPP 2006 ist die Weiterentwicklung einer hochproduktiven
Produktion und macht die Heidelberg Produktionsstandorte zu „atmenden
Fabriken“, die flexibel und schnell auf die Herausforderungen des
Marktes reagieren können und sich synchron an den Kundenbedarf
anpassen.
Weitere Informationen zu Heidelberg finden Sie unter
www.heidelberg.com.
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation 
Thomas Fichtl
Tel. 06221 92 4747
Fax  06221 92 5069
E-Mail:  thomas.fichtl@heidelberg.com

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