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Heidelberger Druckmaschinen AG

Heidelberger Druckmaschinen AG weiht neues Werk in Shanghai ein

Heidelberg (ots)

- Erster Produktionsstandort in Asien
- Montage von Falzmaschinen und kleinformatigen Druckmaschinen
- 10 Millionen Euro investiert
- Spatenstich für zweiten Bauabschnitt
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat heute ihr 
neues Montagewerk in Shanghai, China, offiziell eingeweiht. Für den 
weltweit größten Hersteller von Bogenoffset-Druckmaschinen, der außer
in Deutschland Produktionsstandorte in vier weiteren Ländern 
unterhält, ist es das erste Werk in Asien. "Mit der Eröffnung unseres
neuen Montagestandortes können wir mit den dort produzierten 
Maschinen unsere Kunden in China jetzt auch direkt beliefern", sagte 
Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Dadurch 
festigen wir unsere starke Position im Wachstumsmarkt Asien."
In Betrieb genommen wurde der Standort bereits im Frühjahr 2006. 
Seither wird in der Industriezone Qingpu am Westrand der 
13-Millionen-Einwohner-Metropole Shanghai in erster Linie eine 
spezifische Baureihe von Falzmaschinen für die Weiterverarbeitung von
Druckerzeugnissen montiert. Die wichtigsten Teile hierfür werden 
zunächst von deutschen Produktionsstandorten ausgeliefert. 
Mittelfristig sollen rund 80 Prozent der Teile von lokalen 
chinesischen Zulieferern kommen. Die Falzmaschinen sind für den 
chinesischen Markt bestimmt. In einem zweiten Schritt wurde im Sommer
mit der Montage einer Baureihe kleinformatiger  Druckmaschinen 
begonnen, die derzeit ebenfalls nur in China abgesetzt werden sollen.
Führende Position in China weiter gestärkt
"Die Qualität der produzierten Baureihen von Falzmaschinen entspricht
unseren Vorgaben. Damit haben wir bei den Falzmaschinen die 
Pilotphase abgeschlossen. Jetzt geht es um den kontinuierlichen 
Aufbau der Zulieferungen. Die intensive Schulung unserer Mitarbeiter 
beginnt sich auszuzahlen", sagte Heidelberg Technikvorstand Dr. 
Jürgen Rautert.
China ist das Land mit dem weltweit stärksten Wachstum im 
Druckgewerbe: Die Umsätze der knapp 100.000 Druckereien stiegen 
zuletzt um 15 Prozent pro Jahr. Zusammen mit den Umsätzen wachsen 
auch die Investitionen: Bereits 2007, so die Hochrechnungen von 
Branchenexperten, wird China der weltweit größte Einzelmarkt für den 
Absatz von Druckmaschinen sein. Wie in den meisten anderen Ländern 
spielen dabei Maschinen für die Offset-Drucktechnik die mit Abstand 
wichtigste Rolle. Angesichts der stürmischen Marktentwicklung, aus 
logistischen Gründen und wegen der vorteilhaften Marktnähe hatte sich
Heidelberg dazu entschlossen, in China einen eigenen Montagestandort 
zu errichten.
5.000 Quadratmeter Montagefläche
Der neue Standort in der Industriezone Qingpu ist nach modernen 
Standards gebaut und umfasst im ersten Bauabschnitt Gebäude mit einer
Gesamtfläche von 6.200 Quadratmetern. Die 5.000 Quadratmeter große 
Montagehalle ist auf einer Ebene angeordnet, direkt daneben schließen
sich auf zwei Etagen Bürogebäude, Sozialräume und ein 
Ausstellungsraum an. Die Gebäude wurden weitgehend nach deutschen 
Standards errichtet und auf chinesische Erfordernisse zugeschnitten. 
Das gesamte Gebäudeensemble ist multifunktional ausgestattet und 
modular erweiterbar.
Spatenstich für zweiten Bauabschnitt
Von dieser Möglichkeit wird schon jetzt Gebrauch gemacht: Bereits vor
der offiziellen Einweihung des ersten Bauabschnitts wurde im August 
2006 mit den Vorbereitungen an der zweiten Ausbaustufe begonnen. Der 
Spatenstich dazu fand ebenfalls im Rahmen des Festaktes am 28. 
September 2006 in Qingpu statt. Unmittelbar neben der ersten 
Montagehalle entsteht jetzt bis zum Frühjahr 2007 eine zweite 11.000 
Quadratmeter große Halle. Nach ihrer Fertigstellung soll dort die 
Montage der Druckmaschinen konzentriert werden, in der kleineren 
Halle die der Falzmaschinen. Mit der Fertigstellung des zweiten 
Bauabschnitts wird sich auch die Ausstellungsfläche in Qingpu 
deutlich vergrößern.
Kunden-Democenter in Qingpu eröffnet
Im Rahmen der offiziellen Einweihung des Standortes eröffnete 
Heidelberg auch sein neues Kunden-Democenter in Qingpu. Auf rund 300 
Quadratmetern zeigt das Unternehmen, wie die in Shanghai 
hergestellten Produkte in das Lösungsangebot von Heidelberg 
integriert werden können. Mit dem Einsatz der Workflowsoftware 
Prinect, der Belichtung von Druckplatten, dem Druck und der 
Weiterverarbeitung durch Falz- und Schneidemaschinen wird der gesamte
Prozess einer Druckerei integriert vorgeführt.
Gute Chancen bei in China produzierten Baureihen
Die Entscheidung für die Montage der  Falz- und Druckmaschinen in 
China kommt nicht von ungefähr: In diesem Marktsegment sieht 
Heidelberg in den kommenden Jahren in China zusätzliches 
Wachstumspotential für diese Baureihen. Nach offizieller Zählung gibt
es im Land heute rund 100.000 Druckereien; zählt man Kleinstbetriebe 
und Copyshops mit hinzu, sind es sogar rund 180.000. Aller 
Voraussicht nach werden in den kommenden Jahren gerade die kleineren 
Unternehmen verstärkt investieren. Beflügelt wird die Nachfrage nach 
neuen Maschinen sicher auch durch Druckaufträge aufgrund der 
Olympischen Spiele 2008 in Peking sowie der Weltausstellung in 
Shanghai zwei Jahre später.
Bereits vor der Fertigstellung des neuen Werks im Frühjahr 2006 
wurden in einer angemieteten Halle die ersten Falzmaschinen mit einer
Formatbreite von
78 Zentimetern montiert und über die Heidelberger 
Verkaufsniederlassungen in China vertrieben. Nach dem Bezug des Werks
startete im Sommer 2006 auch die Montage von Falzmaschinen im 66er 
Format. Beide Typen sind wirtschaftlich in der Anschaffung, einfach 
zu bedienen und zuverlässig. Genau diese Eigenschaften sind bei den 
kleineren und mittleren Druckereien in China gefragt. Das Gleiche 
gilt für die kleinformatige Druckmaschine Printmaster PM 52, mit 
deren Montage vor wenigen Wochen begonnen wurde. Diese Baureihe wird 
ausschließlich in einer Standardkonfiguration in bewährter Heidelberg
Technologie und Qualität als Vierfarbmaschine hergestellt. Die ersten
Druckmaschinen aus Qingpu für den chinesischen Markt werden Anfang 
2007 verfügbar sein.
Bis zu 150 qualifizierte Mitarbeiter
Derzeit beschäftigt die Heidelberger Druckmaschinen AG in ihrem neuen
Werk rund 60 Mitarbeiter, bis zum Jahresende sollen es 70 sein. 
Abhängig von der Marktentwicklung soll diese Zahl mittelfristig auf 
rund 150 anwachsen. Bei der Expansion vor Ort kann Heidelberg auf 
eine Vielzahl gut ausgebildeter Facharbeiter und Techniker 
zurückgreifen. Der traditionell gute Name des Unternehmens auf dem 
chinesischen Markt hilft dabei, qualifizierte Mitarbeiter 
einzustellen.
China für Heidelberg drittgrößter Markt
Bereits heute erzielt Heidelberg in China rund zehn Prozent seines 
Gesamt-Umsatzes (GJ 05/06: 3.568 Mio. Euro). Nach Deutschland und den
USA ist China schon jetzt der drittgrößte Absatzmarkt für das 
Unternehmen. Heidelberg beschäftigt in China derzeit rund 600 
Mitarbeiter, den überwiegenden Teil davon im Vertrieb und im Service.
Fotos stehen im Internet unter www.heidelberg.com zur Verfügung.
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation 
Thomas Fichtl
Tel. 06221 92 47 47
Fax  06221 92 50 69
E-Mail:  thomas.fichtl@heidelberg.com

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