DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
Mit Verantwortung zum Erfolg
Köln (ots)
- DEG-Fachtagung zum Thema Corporate Social Responsibility - Externe Untersuchung von 16 Unternehmen vorgestellt
Corporate Social Responsibility (CSR), also die gesellschaftliche Verantwortung durch Unternehmen, kann gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern auch ein strategischer Wettbewerbsvorteil sein. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung, die die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH in 16 ihrer Projektunternehmen durchgeführt hat. Die Ergebnisse stellte die DEG am 30. Oktober 2008 im Rahmen einer internationalen Fachtagung mit dem Titel "Verantwortlich handeln - warum CSR sich lohnt" vor. An der Tagung nahmen Unternehmer aus über 20 Ländern sowie Vertreter aus der Politik, den Entwicklungsinstitutionen und der deutschen Wirtschaft teil.
"Entwicklung bedeutet für uns ganz besonders, dass die Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, sich ihrer Verantwortung für die Gesellschaft verpflichtet fühlen und auch nach ihren jeweiligen Möglichkeiten mehr tun als gesetzlich vorgeschrieben", erläuterte Dr. Winfried Polte, Sprecher der DEG-Geschäftsführung, die Bedeutung des Themas CSR für die DEG. Als einer der größten europäischen Entwicklungsfinanzierer berät, finanziert und begleitet die DEG nur Projekte, die entwicklungspolitisch sinnvoll sowie umwelt- und sozialverträglich sind. Im Rahmen der externen Studie im Sommer dieses Jahres wurde erstmals untersucht, ob die Unternehmen auch die Erwartungen an CSR erfüllen.
Bei der Definition für CSR hat sich die DEG an der ISO 26000 der International Organisation for Standardisation orientiert, die als Richtlinie derzeit erarbeitet wird. ISO 26000 umfasst sieben Kernthemen, die Unternehmen bei CSR-Aktivitäten beachten sollten: transparente Unternehmensverfassung, Beachtung der Menschenrechte, gute Arbeitsbedingungen, Umweltschutz, fairer Wettbewerb und Kampf gegen Korruption, faire Kundenbeziehungen und Engagement für die Gesellschaft und Kommune. Im Rahmen der Evaluierung wurde ein beachtliches Spektrum an sozialen Leistungen identifiziert: So haben Unternehmen etwa in öffentliche Verkehrswege oder Energieversorgung investiert, Schulen und Krankenhäuser gebaut und die lokale Wasserver- und -entsorgung verbessert. Viele Unternehmen zahlen deutlich höhere Löhne als gesetzlich vorgeschrieben und gewähren verschiedene Bonuszahlungen. Und zu guter Letzt werden mit den Steuerleistungen der Privatunternehmen die lokalen Kommunen nicht selten erst in die finanzielle Lage versetzt, öffentlichen Aufgaben angemessen nachzukommen.
Auch die Unternehmen profitieren von dem sozialen Engagement: Ihre Beschäftigten sind motivierter, die Arbeitszufriedenheit steigt. Als Hauptmotiv nannten die Unternehmen dementsprechend, dass CSR-Maßnahmen langfristig den Unternehmenserfolg fördern und sichern. "Letztlich kann nachhaltiger unternehmerischer Erfolg nur in den Ländern erreicht werden, in denen Wachstum und Fortschritt auch der breiten Bevölkerung zu Gute kommen", fasste DEG-Geschäftsführer Polte zusammen.
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