DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
Neues Zementwerk im Senegal
DEG stellt durch langfristiges Darlehen Finanzierung sicher
Hannover (ots)
Der Senegal verzeichnet seit Mitte der 90er Jahre eine erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung. Die Wirtschaft des Landes an der Westspitze Afrikas wächst jährlich erheblich schneller als die Bevölkerung. Bei anhaltendem Trend kann der Senegal den Teufelskreis durchbrechen, der viele der armen Länder gefangen hält: Wirtschaftliche Fortschritte werden nicht mehr durch einen großen Bevölkerungszuwachs zunichte gemacht.
Der Bausektor zählt zu den Wirtschaftsbereichen, die besonders stark expandieren. Das bisher einzige senegalesische Zementwerk kann die wachsende Nachfrage nicht mehr decken. Die senegalesisch-französische Unternehmerfamilie Layousse plant den Bau eines neuen voll integrierten Zementwerkes, Ciments du Sahel. Das international renommierte und erfahrene Ingenieurbüro PEG S.A., Genf, übernimmt die Planung des Projektes. Für die Lieferung der Anlage ist Krupp Polysius, Beckum, im Gespräch. Die Gesamtinvestition beträgt rund 95,5 Mio Euro.
Durch ihr langfristiges Darlehen in Höhe von 11 Mio Euro macht die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln, zusammen mit Partnerinstituten das Projekt erst möglich, denn der lokale Bankenmarkt ist nicht in der Lage, eine Finanzierung mit den erforderlichen Laufzeiten und in dieser Höhe bereitzustellen.
Die Rohstoffe Kalkstein, Ton und Laterit werden in Gruben in unmittelbarer Nähe des Zementwerkes von Ciments du Sahel abgebaut. Gips wird aus Mauretanien importiert. Das neue Werk verbessert und sichert nicht nur die lokale Versorgung mit Zement. Teile der geplanten Jahresproduktion von 400.000 Tonnen sollen nach Gambia und nach Mali vertrieben werden. In einer ländlichen Region entstehen 200 neue Arbeitsplätze im Werk selbst und 2.000 weitere in Zulieferbetrieben.
Die Umweltwirkungen des Projekts wurden von unabhängigen Experten geprüft. Umfangreiche Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen für den Betrieb sowie die Rekultivierung des Steinbruchs und der Tongrube sind vorgesehen, und ihre Umsetzung wird überwacht.
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