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44 Jahre aktive berufsständische Vertretung der Public Relations in Deutschland
Zu Gast bei DPRG-Gründungsmitglied Friedrich Wilhelm Kleinlein

44 Jahre aktive berufsständische Vertretung der Public Relations in
Deutschland / Zu Gast bei DPRG-Gründungsmitglied Friedrich Wilhelm
Kleinlein
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Bonn (ots)

Kurz nach dem Jahrestag der Gründung der DPRG, die am
8. Dezember 1958 erfolgte, kam es zwischen dem 90jährigen Mitgründer
der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG), Friedrich Wilhelm
Kleinlein, und dem amtierenden Präsidenten Jürgen Pitzer zu einer
Begegnung.
Kleinlein ist der einzige noch lebende Zeitzeuge der damaligen
Gründung und Mitinitiator der Aufbauphase der deutschen PR.  Anlass
war die Gratulation zum 90-jährigen Geburtstag, die krankheitsbedingt
vom Mai auf Dezember verschoben wurde.
Kleinlein studierte in Hamburg und München Philosophie,
Kunstwissenschaft, Geschichte sowie Rechts- und Staatswissenschaften.
Er war acht Jahre Vizepräsident und zwei Jahre Präsident der DPRG
bis 1969. Ab 1952 leitete er die Abteilung Information und
Kommunikation des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in
Köln und war langjähriger Leiter des BDI-Arbeitskreises Presse.
Als Nummer 2 die Nummer 1
   Friedrich Wilhelm Kleinlein zum 90. Geburtstag (*2.5.1912)
Bonn, im Dezember 2002. Bei Tee, serviert von seiner ebenso
charmanten wie resoluten Gattin und später natürlich auch mit
Champagner ist Friedrich Wilhelm Kleinlein schnell in seinem Element.
Es geht um die großen Linien in der Politik, die Auswirkungen für
unser Land, Strukturfragen, kurzum alles, was tagesaktuell und weit
darüber hinaus uns derzeit alle in der einen oder anderen Form
beschäftigt. In seiner nüchternen Art nimmt er aktuelle Entwicklungen
zum Anlass, in großen Linien historische Bezüge herzustellen und auf
drohende Gefahren aufmerksam zu machen. Kurzum ein dichtes
hochinteressantes und nachdenklich stimmendes Gespräch, das alle die
Eigenschaften von Fritz Kleinlein zur Geltung bringt, die seine noch
immer zahlreichen Freunde seit jeher an ihm schätzen und die als
Grundstock jedem in der PR Tätigen notwendiges Rüstzeug sind, hier
aber mit virtuoser Meisterschaft vorgeführt wird: komplexe Dinge mit
Klarheit erkennen und benennen und daraus Argumentationsketten für
mögliche Handlungsalternativen zu entwickeln.
Das amüsante Gespräch machte fast den Anlass vergessen, zu dem die
kleine Besucherdelegation, das waren DPRG-Präsident Jürgen Pitzer,
der langjährige Freund der Familie Klaus O. Skibowski sowie die
Geschäftsstellenleiterin Rosemarie Büschel aufgebrochen war. Anlass
war nämlich die Gratulation zum 90. Geburtstag, die wegen eines
Krankenhausaufenthaltes vom Mai auf Dezember verschoben werden
musste.
Neben vielem allgemeinen gab es natürlich auch die Nachfrage nach
dem speziellen Thema DPRG. Kleinlein erinnerte noch einmal an die
Ursprünge, nämlich die Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft Presse und
Public Relations des BDI, in der 38 Industriezweige von ihm
koordiniert wurden. Die Idee dazu, diesen Kreis als Deutschen
PR-Verband zu erweitern, hatte nach Auskunft von Kleinlein zuerst
Prof. Hundhausen, damals für die Öffentlichkeitsarbeit bei Krupp
tätig. Man wollte die "echte" demokratische Konsensarbeit, die im
Arbeitskreis geherrscht habe, erweitern und mit der DPRG eine Art
geistigen Seismographen und Kontrollorgan schaffen, um dort alle
relevanten politischen, werblichen und journalistischen Entwicklungen
bis hin zur Entwicklung der Medienlandschaft zu analysieren, zu
reflektieren und Einfluss auszuüben. Von dieser ursprünglichen Vision
sei leider nicht viel umgesetzt worden, aber notwendig - davon ist
Kleinlein überzeugt - sei dies nach wie vor.
Verschmitzt teilte er dann den Besuchern mit, dass er als erster
Präsident die Mitgliedsnummer Zwei gehabt habe. Auf die Frage, wer
denn die Nummer Eins gewesen sei, die überraschende Antwort: "die
gab's nicht". Vielleicht ist dies ein Vorgang von Symbolwert, denn
Pressesprecher und PR-Verantwortliche - so die feste Überzeugung von
Kleinlein - haben ins zweite Glied zu treten. "In die erste Reihe und
ins Rampenlicht gehört immer der Chef."
Weitere Informationen:
Jürgen Pitzer, 
LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, 
Tel.: 06131/13 28 16
Rosemarie Büschel, 
DPRG-Geschäftsstelle, 
Tel.: 0228/9 73 92 92
Internet: www.dprg.de

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