Industrie 4.0 - intelligente Lösungen von Start-Ups gefragt - International Sharing Expertise auf dem Family Day 2013 am 28./29. Mai in Bonn
Bonn (ots)
Das Thema Smart Factory ist in Deutschland in aller Munde. Die Industrie 4.0 ist geprägt von neuartigen Produktionseinheiten, deren Anlageteile miteinander kommunizieren und auf diese Weise Produktionsabläufe vereinfachen und das über die gesamte Wertschöpfungskette bis zum Endverbraucher. Diese Art der Technologie findet aber auch Verwendung in intelligenten Stromnetzen, den Smart Grids, oder neuartigen, zuverlässigen medizinischen Systemen. Innovationen von Start-Ups spielen hier eine entscheidende Rolle. Um diese mit der etablierten Industrie und internationalen Investoren zusammen zu bringen, veranstaltet der High-Tech Gründerfonds (HTGF) jährlich seinen Family Day.
In der Entwicklung von Cyber-Physischen Produktionssystemen, die Voraussetzung für die Industrie 4.0 sind, liegt Deutschland sehr weit vorne. Mit dem Internet der Dinge und Services wie Cloud oder Big Data ist auch IT-seitig die nötige Infrastruktur vorhanden. Die Dezentralisierung von Arbeitsabläufen nimmt Einzug in die unterschiedlichsten Branchen. Start-Ups entwickeln innovative Technologien, die diese Entwicklung erst ermöglichen. Und die Bundesregierung unterstützt und forciert die vierte industrielle Revolution durch verschiedenste Maßnahmen.
"Die Herausforderungen liegen auf Seiten der Industrie, die sich auf diesen Wechsel einstellen und entsprechende Standards erstellen muss. Auch das Thema Datensicherheit ist ein großes Thema. Der High-Tech Gründerfonds hat in seinem Portfolio etliche Beteiligungen, die sich diesen Anforderungen stellen und für verschiedene Bereiche oder Schnittstellen Lösungen entwickeln.", erklärt Dr. Alex v. Frankenberg, Geschäftsführer des HTGF.
So produziert die BioRob GmbH einen Leichtbauroboterarm, der für den sicheren Einsatz im Umfeld des Menschen entwickelt wurde. Der Roboter, der Hand in Hand mit Menschen zusammenarbeitet, ist besonders für den Einsatz in der Kosmetik- und Pharmaindustrie geeignet. Für die Kommunikation zwischen Maschinen hat die Cumulocity GmbH eine Cloud-basierte Software-Lösung entwickelt, die bereits auf dem Markt ist und damit neue Industriestandards setzt. Verkaufsautomaten mit Getränken oder Snacks können damit z.B. direkt ihren Bestand an den Betreiber melden und Kunden können über ihr Smartphone ermitteln, welcher Automat in ihrer Nähe welche Snacks enthält und die Ware direkt bezahlen.
Und auch in die Medizintechnik hält das Prinzip Industrie 4.0 Einzug. Die Personal MedSystems GmbH hat ein mobiles EKG entwickelt, welches vom Patienten selbst bedient werden kann und die Ergebnisse direkt an den behandelnden Arzt oder ein Notfallzentrum in Echtzeit weiterleitet.
Eine Vielzahl solcher Innovationen aus den unterschiedlichsten Bereichen wird vom HTGF finanziert, um wichtige Impulse in Richtung Industrie 4.0 zu setzen und Deutschland als High-Tech Standort voran zu bringen.
Beim diesjährigen Family Day diskutieren und netzwerken Start-Ups mit nationalen und internationalen Investoren. Zur Veranstaltung werden namhafte Keynote-Speaker aus Politik und Wirtschaft erwartet. Am 28.05. ab 19 Uhr hat sich Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler angekündigt. Am 29. Mai stehen Karl-Erivan W. Haub, Tengelmann Unternehmensgruppe, Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer und Carsten Maschmeyer für Interviews zur Verfügung.
Mehr zum Programm des High-Tech Gründerfonds Family Days unter www.high-tech-gruenderfonds.de.
Medienvertreter sind zum Family Day herzlich eingeladen und können sich formlos per Mail (s.zillikens@high-tech-gruenderfonds.de) anmelden.
Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines "Proof of Concept" oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 17 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 573,5 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 301,5 Mio. EUR Fonds II).
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