Spendenaufruf für Opfer von Zyklon Sidr in Bangladesch
Diakonie Katastrophenhilfe stellt 20.000 Euro für Nothilfe bereit
Stuttgart (ots)
Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden für die Opfer des schweren Zyklons Sidr in Bangladesch auf. "Unsere lokalen Partner haben bereits die ersten Nothilfemaßnahmen ergriffen. Die Menschen werden zunächst vor allem mit Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt", erklärt Peter Rottach, Mitarbeiter der Diakonie Katastrophenhilfe, der sich derzeit in Bangladesch aufhält. Bislang hat die Diakonie Katastrophenhilfe 20.000 Euro für Nothilfe zur Verfügung gestellt.
Die Menschen in Bangladesch leiden derzeit unter den zerstörerischen Folgen des Wirbelsturms Sidr. Dieser war gestern über weite Teile des Landes hinweg gefegt und hat eine 70 Kilometer breite Schneise der Zerstörung hinterlassen. Besonders betroffen ist die Küste im Süden des Lan-des. Mit dem Sturm gingen eine meterhohe Flutwelle und sehr heftige Regenfälle einher. Wie viele Menschen dem Zyklon zum Opfer gefallen sind, ist noch unklar. Im Vorfeld hatte es großflächige Evakuierungsmaßnahmen gegeben. Aber auch wenn die Zahl der Opfer nicht weiter steigt, sind die Schäden immens. Hunderttausende Häuser sind zerstört, Felder und Ernten in den Wassermassen untergegangen, auch große Teile der Strom- und Wasserversorgung funktionieren nicht mehr.
"Das Tragische ist, dass es vor allem die Menschen getroffen hat, die sowieso schon unter extrem schlechten Bedingungen leben müssen. Sie haben alles verloren, sie stehen komplett vor dem Nichts. Im Moment gilt es nur, das Überleben zu sichern", schildert Rottach die Situation vor Ort. "Ein Großteil dieser Menschen lebt in Hütten, die nur aus Bambus und Stroh bestehen. Diese wur-den alle zerstört." Aber auch 70 Prozent der Häuser sind größtenteils dem Zyklon zum Opfer gefal-len.
Die lokalen Partner der Diakonie Katastrophenhilfe begannen mit den Vorbereitungen der Hilfs-maßnahmen beim Eintreffen der ersten Warnmeldungen. Sie halfen bei der Evakuierung von über 250.000 Menschen und verteilten bereits im Vorfeld des Sturms Wasserkanister. Die Versorgung der Menschen wurde inzwischen intensiviert. Rund 60.000 Menschen bekommen Wasser, Reis und Melasse. Weitere Maßnahmen sind geplant.
Peter Rottach steht in Bangladesch für Interviews zur Verfügung.
Für ihre Hilfe in Bangladesch bittet die Diakonie Katastrophenhilfe dringend um Spenden, Kennwort: "Zyklon Bangladesch".
Spendenkonten: Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/zyklon-bangladesch Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder online www.caritas-international.de
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