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Diakonie Katastrophenhilfe

Pakistan: Wiederaufbau geht zügig voran
Diakonie Katastrophenhilfe errichtet Schulen

Stuttgart (ots)

Fünf Monate nach dem verheerenden Erdbeben in
der Grenzregion zwischen Indien und Pakistan geht der Wiederaufbau
zügig voran. "In einer enormen Anstrengung ist es gelungen, die
Mehrzahl der Überlebenden durch den Winter zu bringen. Jetzt
unterstützen wir sie dabei, ihr Leben wieder in die eigene Hand zu
nehmen", erklärt der Abteilungsleiter der Diakonie Katastrophenhilfe,
Thomas Hoerz. In den Landkreisen Salmiah, Chikar und Mera Kalan
direkt an der Grenze zu Indien errichtet das Team der Diakonie
Katastrophenhilfe insgesamt 15 Bürgerzentren. In 23 Dörfern in
Salmiah und Chikar entstehen derzeit zudem behelfsmäßige Schulen. Die
Gebäude, die aus Holz und Wellblech bestehen, sollen bis Ende März
fertiggestellt sein.
In den Grund- und Mittelschulen werden künftig insgesamt mehr als
2.400 Mädchen und Jungen unterrichtet. An den Bauarbeiten beteiligen
sich die Dorfbewohner, die im Gegenzug warme Kleidung und
Nahrungsmittel erhalten. Im Rahmen eines solchen
"Food-for-Work"-Programmes wurden inzwischen zudem die wichtigsten
Verbindungsstraßen im Landkreis Salmiah von Schutt und Trümmern
befreit. Heftiger Regen verzögerte Ende Februar die Arbeiten und
verursachte erneute Erdrutsche.
"Der glücklicherweise in diesem Jahr recht milde Winter in
Kaschmir neigt sich langsam dem Ende zu und das gibt Anlass zu
vorsichtigem Optimismus", so Thomas Hoerz. Allerdings bestehe durch
Regen und Schneeschmelze die Gefahr von Überschwemmungen und weiteren
Erdrutschen. Angesichts von Mängeln bei der Entsorgung von Abwasser
und anderen Abfällen gebe es ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie
Durchfall oder Cholera, die durch verschmutztes Wasser verursacht
werden.
Um dieses Risiko einzudämmen, will die Diakonie Katastrophenhilfe
in den kommenden Monaten in 16 Dörfern die Entsorgung von Abwasser
durch den Bau von Latrinen sowie die Versorgung mit sauberem
Trinkwasser verbessern. Auch die Räumung von Straßen soll fortgesetzt
werden. Eine besondere Unterstützung erhalten weiterhin Frauen, die
bei dem Erdbeben ihre Ehemänner verloren haben und nun sich und ihre
Kinder allein durchbringen müssen.
Um die Überlebenden des Erdbebens auch beim Wiederaufbau weiter
unterstützen zu können, bittet die Diakonie Katastrophenhilfe
dringend um Spenden, Kennwort: "Pakistan Erdbeben".
Spendenkonten:
   Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ
   600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/Pakistan
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
   Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder online
   http://spende.caritas-international.de

Pressekontakt:

Gesine Wolfinger, Telefon: 0711-2159-147; Dominique Mann, Telefon:
0711-2159-186

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