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Diakonie Katastrophenhilfe

Medikamente für Kriegs- und Flutopfer in Somalia
Diakonie Katastrophenhilfe und Difäm helfen gemeinsam

Stuttgart (ots)

Am frühen Morgen des 22. März ist in Nairobi per
Luftfracht eine große Hilfslieferung für sechs Krankenhäuser in 
Somalia auf den Weg gebracht worden. Gemeinsam mit der Diakonie 
Katastrophenhilfe hat die Arzneimittelhilfe des Deutschen Instituts 
für Ärztliche Mission (Difäm) diese Grundausstattung mit 
lebensrettenden Medikamenten, medizinischem Material wie 
Infusionslösungen und diagnostischen Geräten organisiert. Angesichts 
der sich verschärfenden Kämpfe in der Hauptstadt Mogadischu und der 
steigenden Zahl von Verletzten werden die Mittel dringend benötigt. 
Der Gesamtwert der Sendung beträgt mehr als 100.000 Euro. Das Projekt
wird gemeinsam finanziert durch das Auswärtige Amt, die Diakonie 
Katastrophenhilfe und die Difäm-Arzneimittelhilfe.
Zusammengestellt wurden die Hilfe-Sets von der kirchlichen 
Zentralapotheke MEDS (Mission for Essential Drugs and Supplies) in 
Nairobi/Kenia. Von dort aus werden sie nach Mogadischu geflogen. Die 
Sets enthalten unter anderem Antibiotika, Malariamedikamente, 
Schmerztabletten, entzündungshemmende Mittel, Verbandsmaterial, 
Wasserreinigungstabletten und medizinische Kleingeräte wie Katheter, 
Sterilisatoren, Stethoskope. Die Partnerorganisation der Diakonie 
Katastrophenhilfe DBG (Daryeel Bulsho Guud) verteilt die Hilfe-Sets 
an sechs Krankenhäuser in Zentral- und Südsomalia, die zurzeit 
vorwiegend Kriegs- und Flutopfer versorgen.
Auf dem Landweg ist Somalia von Kenia aus wegen der Überflutungen 
Ende 2006 und der schlechten Sicherheitslage nicht erreichbar. Durch 
die Überflutungen hatten viele Menschen im Süden des Landes ihr 
ganzes Hab und Gut verloren, Krankheiten - insbesondere Malaria - 
breiten sich aus. Hinzu kommen die vielen Verletzten und Flüchtlinge 
durch die anhaltenden Kämpfe. In Somalia herrscht seit 16 Jahren 
Bürgerkrieg. Gesundheitseinrichtungen wurden zerstört und 
medizinische Ausrüstung geplündert. Die Diakonie Katastrophenhilfe 
hatte bereits Anfang des Jahres mit dem Auswärtigen Amt zusammen 
Hilfe vor Ort geleistet. Dabei wurden Mitarbeitende auf die 
mangelhafte Versorgung mit Medikamenten und medizinischem 
Hilfsmaterial aufmerksam.

Pressekontakt:

Ramona Gresch-Bruder, Difäm: Telefon 07071/206-521, E-Mail:
bruder@difaem.de
Dominique Mann, Diakonie Katastrophenhilfe: Telefon 0711/2159-186
E-Mail: d.mann@diakonie-katastrophenhilfe.de

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