Das Erste: "Beckmann"am Montag, 10. September 2007, 22.45 Uhr
München (ots)
Gäste u. a.: Jörg Schleyer (jüngster Sohn des RAF-Opfers Hanns Martin Schleyer) August Hanning (Staatssekretär im Bundesinnenministerium, ehemaliger BND-Chef) Stefan Aust ("Spiegel"-Chefredakteur und RAF-Experte)
30 Jahre nach dem Mord an Hanns Martin Schleyer und der Entführung der "Landshut" Vor 30 Jahren erschütterten die Morde an Generalbundesanwalt Siegfried Buback und Bankier Jürgen Ponto die Bundesrepublik. Die deutsche Demokratie stand vor ihrer bislang größten Herausforderung. Höhepunkt der Terrorwelle durch die Rote Armee Fraktion: die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer am 5. September 1977. Vier seiner Begleiter starben im Kugelhagel. Mit der Geiselnahme wollte das RAF-Kommando die Freilassung ihrer zu lebenslanger Haft verurteilten Anführer aus dem Stammheim-Gefängnis erzwingen. 45 Tage später wurde Schleyer erschossen aufgefunden.
Viele Fakten aus diesem Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte liegen bis heute im Dunkeln. Jetzt zeigt die Aufsehen erregende ARD-Dokumentation "Die RAF" bislang unbekannte Bild- und Tondokumente und enthüllt neue Tatsachen über den Deutschen Herbst von 1977.
Im Anschluss an die Ausstrahlung des zweiten Teils diskutieren bei "Beckmann" unter anderem Doku-Autor und "Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust, der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, August Hanning, sowie Jörg Schleyer über die aktuellen Erkenntnisse und darüber, welche Lehren aus der damaligen Terrorismusbekämpfung für die Abwehr der heutigen Terrorgefahr gezogen werden können.
Redaktion: Ulrike Jonas
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