Das Erste
ANNE WILL am 2. Dezember 2007: Zu wenig Geld fürs Volk: die Gerechtigkeitslücke
München (ots)
Anne Will diskutiert mit ihren Gästen am Sonntag, 2. Dezember 2007, über das Thema "Zu wenig Geld fürs Volk: die Gerechtigkeitslücke".
Teure Lebensmittel, höhere Mehrwertsteuer, geringere Lohnerhöhung: Trotz des Aufschwungs, der nach Meinung der Großen Koalition bei allen ankommt, erlebt die Mehrheit der Bevölkerung derzeit einen Reallohnverlust: Am Ende des Monats ist immer weniger im Portemonnaie. Besonders hart trifft das Geringverdiener und Hartz IV-Empfänger, aber auch die Mittelschicht keucht unter den wachsenden finanziellen Belastungen. Die Politik überbietet sich in Betroffenheitsbekundungen und beteuert, Armut bekämpfen sowie die breite Mittelschicht stärken zu wollen. Doch den Ankündigungen folgen kaum Taten. Mindestlohn, Hartz IV-Aufstockung, Senkung der Beitragssätze, Steuersenkungen - vielerlei wird diskutiert, doch nichts passiert.
Stattdessen wird die Schere zwischen arm und reich immer größer, wie Bundespräsident Horst Köhler diese Woche mit Blick auf hohe Managergehälter beklagte. Überdies verhärten sich kurz vor dem CDU-Parteitag die Fronten zwischen Union und SPD, weil die CDU sich zur Schärfung des eigenen Profils derzeit wieder auf einen marktliberalen Kurs hinbewegt. Kompromisse zugunsten einer finanziellen Entlastung der Bevölkerung werden dadurch unwahrscheinlicher. Wo also bleibt letztlich der Aufschwung für alle?
Dazu werden am 2. Dezember 2007 bei Anne Will u. a. zu Gast sein: Norbert Röttgen (CDU), Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andrea Nahles (SPD), stellv. Bundesvorsitzende der Partei, Gregor Gysi (Die Linke), Vorsitzender der Bundestagsfraktion, Oswald Metzger (parteilos), Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg, der seine Mitgliedschaft bei Bündnis 90/Die Grünen nach 21 Jahren beendete, Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Antje Perduß, Bäckereiunternehmerin.
ANNE WILL- politisch denken, persönlich fragen Sonntags, 21.45 Uhr im Ersten
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