Das Erste: Geplante Themen des "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 6. Januar 2008, um 18.30 Uhr im Ersten
München (ots)
1. Erziehungscamps oder Warnschuss-Arrest - kommt das verschärfte Jugendstrafrecht? Nach dem Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn wollen einige Unions-Politiker das Jugendstrafrecht verschärfen. Sie fordern eine schnellere Bestrafung junger Täter, wollen Heranwachsende ab 18 ausnahmslos nach Erwachsenenstrafrecht aburteilen und die Abschiebung ausländischer Straftäter erleichtern. Doch SPD und Opposition wollen das verhindern. Denn Kriminologen bezweifeln, dass Jugendliche durch härtere Strafen abgeschreckt werden. Autoren: Anke Hahn, Olaf Kische
2. Wo bitte geht's zur Regierung - die FDP auf Profilsuche Die FDP will auf ihrem traditionellen Dreikönigstreffen ihr liberales Profil schärfen. Damit hofft sie, verlorene Wählerschichten zurückzugewinnen, um nach der Bundestagswahl 2009 Koalitionspartner einer schwarz-gelben Bundesregierung zu werden. Der frühere FDP-Chef Gerhardt hat jetzt die Parteispitze in einem kritischen Thesenpapier aufgerufen, sich entschiedener als bisher als Partei der Marktwirtschaft und der sozialen Kompetenz zu profilieren; auch die FDP-Parteijugend müsse sich wieder stärker engagieren. Autor: Frank Jahn Dazu Schaltgespräch mit dem FDP-Parteivorsitzenden Guido Westerwelle
3. Mit Bildung an die Börse - der Boom der Privatschulen Kleinere Schulklassen, zweisprachiger Unterricht sind in Privatschulen die Regel. Vor allem aber wird auf eine individuelle Förderung der Schüler Wert gelegt. Daher melden immer mehr Eltern ihre Kinder in teuren Privatinstituten an, obwohl diese bis zu 800 Euro Gebühren pro Monat kosten. Lehrerverbände und Gewerkschaften kritisieren zwar, mit dieser Tendenz würden die Kinder armer Eltern benachteiligt. Der Privatschul-Boom hält trotzdem an, und er ist offenbar auch renditeträchtig. Investoren wollen mit einer Privatschule sogar an die Börse gehen. Autor: Olaf Kische
Moderation: Ulrich Deppendorf
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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