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"W wie Wissen" am 27. April 2008 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Biosprit und Biomasse: Energie für morgen?
Biosprit - eine Bilanz
Wo früher Nahrung wuchs, blühen heute sogenannte Energiepflanzen. Die
Grundlage für den begehrten neuen Klimaretter "Biosprit". Aus Raps, 
Zuckerrüben oder Mais wird er bei uns gewonnen. Und die Nachfrage 
steigt, denn der Co2-Ausstoß muss drastisch reduziert werden. Ist der
Kampf zwischen Teller und Tank sinnvoll? Eine Bilanz.
Biosprit aus Jatropha
Das Kloster Mbinga liegt tief im Südwesten Tansanias. Weitab von 
Stromleitungen. Doch die Nonnen dort wissen sich zu helfen. Ihr 
Dieselgenerator liefert Strom fürs ganze Kloster. Betrieben wird er 
mit Bio-Sprit aus Jatropha - einer Wildpflanze, die problemlos auf 
kargen Böden wächst. Nun erforschen Wissenschaftler an der Fakultät 
für Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim, welches Potenzial 
in der Jatropha-Nuss steckt.
Die Welt in Zahlen
Eine Autofahrt von Freiburg nach Rostock - über 930 Kilometer. Mit 
welchem Treibstoff legt man sie am energieeffizientesten zurück? 
Biodiesel? Erdgas? Doe Welt in Zahlen rechnet es durch.
Biosprit aus Algen
Die Idee, aus Algen Treibstoff zu gewinnen, ist fast 70 Jahre alt. 
Algen könnten eine wirksame Waffe im Kampf gegen den Klimawandel 
werden: Nicht nur, dass Mikroalgen das klimaschädliche Kohlendioxid 
vertilgen könnten, der Fettanteil der Algen ließe sich auch zur 
Biospritproduktion nutzen. Eine neuseeländische Firma hat jetzt eine 
Technologie entwickelt, die Biosprit aus in Kläranlagen gezüchteten 
Algen gewinnt. "W wie Wissen" begibt sich auf die andere Seite des 
Erdballs und berichtet, ob das funktioniert.
Dieselöl aus Müll
Klimaschutz wird heute so ernst genommen wie noch nie und jetzt 
erreicht auch noch der Ölpreis ungeahnte Höhen. Für einige deutsche 
Unternehmen scheint ein goldenes Zeitalter anzubrechen. Mit 
unterschiedlichen Verfahren verfolgen sie alle ein einziges Ziel: aus
Holzresten, Klärschlamm oder alten Autoreifen Dieselöl herzustellen. 
Experten wie Martin Faulstich sind skeptisch. Der Professor für 
Rohstoff- und Energietechnologie an der TU München bezweifelt, dass 
sich aus so vielen unterschiedlichen Ausgangstoffen ein homogenes 
Dieselöl von hoher Qualität gewinnen lässt. "W wie Wissen" wirft 
einen genauen Blick auf das Verfahren.
Moderation: Dennis Wilms
Redaktionelle Koordination: Carola Richter, BR
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Fotos unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de

Presseanfragen Dennis Wilms:
Enno Wiese, Tel.: 030/ 850 73 790, Fax: 030/850 73 799
E-Mail: mail@bbm-pr.de

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