Das Erste: Geplante Themen des "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 22. Juni 2008, um 18.30 Uhr im Ersten
München (ots)
1. Reden und Fördern - wie kann man den Höhenflug des Ölpreises stoppen? Er steigt und steigt, jeden Tag eine neue Rekordmarke für den Ölpreis. Die Mehrkosten für Öl und Benzin bremsen nicht nur private Autofahrer aus, sondern immer stärker auch die Weltwirtschaft. Angesichts der begrenzten Ölvorräte weltweit ist zudem keine Besserung in Sicht. Was also kann man tun, um die Preisspirale zu beenden? Was bringt eine Erhöhung der Fördermenge? Die schwierigen Fragen der Ölpreiskonferenz im saudi-arabischen Dschidda. Autor: Christian Nitsche Dazu ein Interview mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos in Dschidda
2. Steuererlass nur für CO2-Sparer - Dienstwagen sollen ökologisch werden 70% aller neu zugelassenen PKW im letzten Jahr waren Dienstwagen. Der fahrbare Untersatz ist für viele Arbeitnehmer inzwischen ein selbstverständlicher Teil der Vergütung. Das lohnt sich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen - dank der großzügigen steuerlichen Förderung. Paradoxerweise fällt diese Unterstützung umso höher aus, je größer das Fahrzeug ist. Das hat zur Folge, dass vor allem großvolumige Fahrzeuge als Dienstwagen zugelassen sind. Schön für die Fahrer der Luxuskarossen, schlecht für Finanzminister und Klima. Deshalb erwägt der Bundesumweltminister, die steuerliche Förderung an den CO2-Ausstoß zu koppeln: Wer viel emittiert, bekommt weniger Geld. Autor: Christian F. Wulf
3. Christlich, demokratisch und ökologisch - die Union wirbt um die Grünen Die CDU-Vorsitzende kümmert sich als "Klimakanzlerin" schon länger um die Umwelt. Doch seit die Hamburger Christdemokraten die erste schwarz-grüne Landesregierung führen, sind ökologische Fragen in der Union mehr als ein Thema unter vielen. Ein neues umweltstrategisches Konzept wird kommenden Montag vorgestellt. Und es ist wohl kein Zufall, dass es ausgerechnet Ole von Beust, der Regierende Bürgermeister von Hamburg, erarbeitet hat. Die Grünen als möglicher Koalitionspartner scheinen vielen "Schwarzen" angesichts der Schwäche der SPD auch auf Bundesebene durchaus attraktiv. Man wirbt, doch bisher zeigen die Grünen die kalte Schulter. Autor: Jürgen Osterhage
4. Leere Kasernen - der Bundeswehr fehlen Soldaten für Einsätze Wehrpflichtige sind für die zahlreichen Aufgaben der Bundeswehr nicht wirklich nötig, doch ohne Wehrpflichtige würde die Bundeswehr nicht mehr existieren, so kurz und knapp beschreiben Fachleute das Dilemma der Truppe. Es fehlen jede Menge Berufs- und Zeitsoldaten. Die wenigen, die noch anheuern, werden aus den Reihen der Wehrpflichtigen rekrutiert. Vom Arbeitsmarkt findet kaum jemand zum Dienst an der Waffe. Und dann verschwinden auch noch viele nach einer guten Ausbildung in die freie Wirtschaft. Inzwischen kann die Bundeswehr ihre nationalen und internationalen Aufgaben kaum noch bewältigen. Verteidigungspolitiker schlagen Alarm. Man sucht nach einem zukunftsfähigen Konzept. Autor: Christian Thiels
Moderation: Ulrich Deppendorf
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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