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Das Erste: "Plusminus" (SR) am Dienstag, 14. Oktober 2008, um 21.50 Uhr

München (ots)

Moderation: Karin Lambert-Butenschön
Die Themen:
Finanzkrise: Welche Schuld trägt die Politik?
Die Bundesregierung stellt enorme Summen bereit, um die Finanzmärkte 
zu retten. Dabei hat sie manche Auswüchse, die sie heute so laut 
beklagt, selbst aktiv gefördert. Leidtragende sind vor allem die 
Arbeitnehmer.
Kostenfalle Privatisierung?
Bund, Länder und Kommunen sind eigentlich ständig knapp bei Kasse - 
und tun sich deshalb bei teuren Projekten gerne mit privaten 
Investoren zusammen. Die bauen oder sanieren dann und bekommen als 
Gegenleistung langfristige Verträge, die ihnen eine sichere Rendite 
einbringen. Solche Projekte nehmen zu. Doch oft geht die Rechnung 
nicht auf - und dann zahlen die Bürger drauf.
Medikamente auf dem Silbertablett
Ein Bett im Flur und überlastete Pflegekräfte - viele Patienten 
befürchten das Schlimmste, wenn sie in die Klinik müssen. Tatsächlich
stehen viele Krankenhäuser unter Spardruck, sollen Betten und 
Personal abbauen. In ihrer Not richten sie immer häufiger 
First-Class-Abteilungen ein, in denen privat und gesetzlich 
Versicherten gegen Extra-Zahlungen echter Luxus geboten wird. Die 
werfen ordentlich Rendite ab, mit der auch der Rest des Krankenhauses
finanziell und technisch über Wasser gehalten wird. 
Zwei-Klassen-Medizin, von der ausnahmsweise alle profitieren.
Kunde: Knecht oder König?
Immer schneller, immer billiger - ihre Kunden wollen es ja nicht 
anders, glauben viele Unternehmen. Also: Her mit den Automaten und 
weg mit dem Personal. Tatsächlich hat diese Entwicklung mit den 
Wünschen vieler Verbraucher aber herzlich wenig zu tun. Im Gegenteil:
Immer mehr Unternehmen wälzen einen wachsenden Teil der Arbeit auf 
die Kunden ab. Wie viel Zeit und Nerven dabei draufgehen, ist dann 
Ihr Problem.
Studiengebühren - wohin mit dem ganzen Geld?
Für viele Studentinnen und Studenten beginnt der Start ins 
Wintersemester mit Schulden oder mit Extra-Jobs, um die 
Studiengebühren aufzubringen. Aber auch die Unis quälen sich. Sie 
haben nämlich oft Probleme, das Geld sinnvoll auszugeben. Häufig 
werden von dem Geld unnötige Kleinigkeiten angeschafft oder 
allgemeine Posten finanziert, für die es laut Gesetz nie vorgesehen 
war. Manche Bundesländer zeigen: Es geht auch anders.
Hinweis: Aus aktuellem Anlass können sich bis Dienstag noch einige
Änderungen ergeben.

Pressekontakt:

Redaktion: Wolfgang Wirtz-Nentwig
Saarländischer Rundfunk
Redaktion Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Tel.: 0681/602-3111
Fax: 0681/602-3119
E-Mail: plusminus@sr-online.de

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