Das Erste: Kirchliche Sendungen im Ersten am Wochenende 10./11. Januar 2009
München (ots)
"Es ist zum Verzweifeln! Der 24. Dezember ist gerade vorbei, das Fest, das soviel Sehnsucht nach Frieden und Harmonie weckt. Da bricht im Heiligen Land schon wieder der Krieg los, mit allem, was Krieg bedeutet ..." Der Krieg im Gaza-Streifen lässt sie absurd erscheinen: Die Weihnachtsbotschaft vom "Frieden auf Erden". Und doch haben die Geburt eines Kindes und die Botschaft vom Frieden viel miteinander zu tun. Verena Maria Kitz aus Frankfurt spricht darüber im "Wort zum Sonntag" am Samstag, 10. Januar 2009, gegen 23.05 Uhr in der ARD. Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhard (HR)
Von kleinen Mönchen und bösen Blicken erzählt Carmen Tè's Reportage in der Reihe "Gott und die Welt" am Sonntag, 11. Januar 2009, um 17.30 Uhr im Ersten. Es geht um Glaube und Aberglaube in Neapel.
"Es stimmt nicht, aber ich glaube daran", sagt der Neapolitaner, wenn er von Magie, Aberglaube, Hexerei und allerlei Mysteriösem im heutigen Alltag Neapels spricht, während er magische Amuletthörnchen trägt und unbedingt ganz schnell ein Stück Metall anfassen muss, wenn ein leerer (!) Leichenwagen an ihm vorbeifährt. Das tägliche Leben wird bestimmt von Regeln und Verhaltensweisen, die die Camorra, aber auch böse Geister fernhalten sollen, zum Beispiel mit einem auf dem Dach montierten alten Besen. In Trattorien und Pizzerien taucht er gerne unvermittelt auf, der Monacello, der "kleine Mönch", ein Geist, der mal so, mal so sein kann - doch wehe er trägt ein rotes Gewand! Viele in Neapel haben ihn schon mit eigenen Augen gesehen - sagen sie; so auch Peppe und Anna in ihrer Vineria. Gern reden sie aber nicht darüber, es könnte den "Mitbewohner" ja verärgern. Die rüstige Signora Maria hingegen kann ein wenig hexen und - vor dem bösen Blick beschützen! Die Rituale hierzu hat sie von ihrer Großmutter gelernt. Solchen Dingen steht die Kirche Neapels extrem skeptisch gegenüber. Dabei hat sie den Stadtbewohnern selbst ein mysteriöses Ritual zu bieten, eine Sensation gar, weil vor aller Augen sichtbar: Das sogenannte "Blutwunder des heiligen Januarius" - alljährlich am 19. September. Redaktion: Michael Mandlik (BR)
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