Das Erste: Änderung: "Druckfrisch" am 1. Februar mit Nachruf auf John Updike
München (ots)
In der 50. Ausgabe von "Druckfrisch", der Büchersendung im Ersten, erinnert Denis Scheck am Sonntag, 1. Februar 2009, um 23.35 Uhr an John Updike. Der US-Schriftsteller ist in dieser Woche verstorben.
Zum Tod von John Updike - ein Nachruf Er war einer der ganz Großen, galt als Chronist des bürgerlichen Amerika - mit spitzer Feder, doch ohne Häme. Der berühmte US-Schriftsteller und zweifache Pulitzer-Preisträger starb im Alter von 76 Jahren an Lungenkrebs. Mehrfach war er aussichtsreicher Kandidat für den Literatur-Nobelpreis - bekommen hat er ihn nie. Vor Updike werde die Königliche Schwedische Akademie sicher noch "irgend jemanden aus dem Sudan finden", kritisierte schon 1992 Marcel Reich-Ranicki. Einer größeren Leserschaft bekannt wurde der Bestseller-Autor vor allem durch seine "Rabbit"-Reihe. Die Verfilmung seines Romans "Die Hexen von Eastwick" (1984), der in einer amerikanischen Kleinstadt spielt, war auch im Kino ein Publikumserfolg.
Die weiteren Themen von "Druckfrisch" sind - wie angekündigt:
Daniel Kehlmann: Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten Sein vor vier Jahren erschienener Roman "Die Vermessung der Welt" hat ihn berühmt gemacht: allein in Deutschland 1,4 Millionen verkaufte Bücher, Übersetzungen in 40 Sprachen. Jetzt hat Daniel Kehlmann nachgelegt. Seinem jüngsten Werk hat er den ironischen Titel "Ruhm" verpasst. Ein multiperspektivischer Roman, der sich aus verschiedenen abgeschlossenen und doch miteinander verzahnten Geschichten zusammensetzt. Darin geht es unter anderem um die Wunder moderner Technik und Parallelwirklichkeiten, die E-Mails und Handys erschaffen. Und natürlich um Ruhm - um Menschen, die ihn haben, und solche, die sich vergeblich danach sehnen. In neun Erzählungen ist Kehlmann in seinem neuen Roman ein geschicktes (Versteck-)Spiel mit der vernetzten und der realen Welt gelungen.
Jürgen Neffe: Darwin. Das Abenteuer des Lebens Pünktlich zum 200. Geburtstag des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin, hat der Biologe und Wissenschaftsautor Jürgen Neffe eine schillernde Reise-Biografie vorgelegt. Sieben Monate war er unterwegs und folgte der historischen Route des Forschungsschiffs HMS Beagle, auf der der 22-jährige Charles Darwin 1831 als Naturforscher ohne Bezahlung in See stach. Eine abenteuerliche Reise rund um die Welt, die fünf Jahre dauern sollte - von Amazonien nach Patagonien, von den Galapagos- auf die Cocos-Inseln über Tahiti und Tasmanien und andere fremde Orte. Neffe hat beide Reisen kontrastiert und die vergangene Welt mit der heutigen verschmolzen. Herausgekommen ist dabei eine spannende Wissenschaftsreportage, die nicht nur zu den einstigen Stationen der Beagle und Darwins Exkursionen führt, sondern auch kenntnisreich in die Evolutionsgeschichte.
Das Gespräch mit der Nobelpreisträgerin Doris Lessing über "Alfred und Emily" entfällt am Sonntag.
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