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Das Erste: "W wie Wissen" am 15. März 2009 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Leicht verdaulich - Eine Reise durch den
Darm
Von Kost zu Kot
Bei der Verdauung entzieht unser Körper dem Essen, was er benötigt. 
Doch nicht alles kann er verwerten. Jeder kennt das tägliche Ritual, 
das uns beim Rumoren im Gedärm auf das stille Örtchen treibt. Doch 
kaum jemand spricht darüber und wenn, dann nur mit Naserümpfen. Dabei
hat der Körper wahrhaft Großes geleistet, bis er das, was er nicht 
mehr brauchen kann, nach bis zu dreißig Stunden von sich gibt.
Wie kommen die Bakterien in den Darm?
Zu Beginn des Lebens wird die Grundlage gelegt für eine gesunde 
Darmflora. Bei der natürlichen Geburt und durch Muttermilch gelangen 
nützliche Bakterien und Keime in den Darm. Diese Besiedlung ist auch 
entscheidend für die Entwicklung des Immunsystems. Doch wie werden 
Frühchen mit den wichtigen Bakterien "versorgt"?
WiZ
Ein ausgewachsener Elefant hinterlässt jeden Tag einen Riesenhaufen 
von bis zu 120 kg Gewicht. Den längsten Darm aller Tiere hat der 
große Pottwal, die "Verdauungsstrecke" kann 650 m lang werden. 
Schlangen fasten monatelang und würgen dann so viel wie ihr eigenes 
Körpergewicht hinunter. Das wäre so, als ob ein normal gebauter 
Mensch nach einem halben Jahr Hungern plötzlich einen 80 Kilogramm 
schweren Hamburger verzehrt.
Würmer auf Rezept
Die Vorstellung von Würmern im Darm - ekelhaft. Doch Immunologen 
wollen mit den Parasiten Krankheiten des Immunsystems therapieren. 
Denn die sogenannte Hygienehypothese besagt, dass die meisten von uns
heute wohl zu sauber leben. Kinder, die mit Tieren, mit Staub und 
Dreck groß werden, haben seltener eine Allergie als "sauber" 
aufwachsende Stadtkinder. Während die Zahl von Wurmbefallenen sinkt, 
steigt die Zahl der Allergiker. Mit Würmern kann offenbar die 
körpereigene Abwehr beruhigt werden.
Was vom Tage übrig bleibt
Abdrücken und spülen - was einfach klingt, ist in Wahrheit viel 
komplexer. Deshalb gibt es in Gelsenkirchen einen eigenen Lehrstuhl 
für Sanitärtechnik für Deutschlands einzigen "Kloforscher". Prof. 
Mete Demirez untersucht die Länge einer Sitzung, das Spül-Verhalten 
und den Verbrauch an Toilettenpapier. Und kann mit Hilfe seiner 
Forschungsergebnisse Abfluss-Verstopfungen verhindern und 
Spüleinrichtungen optimieren.
Moderation: Dennis Wilms

Pressekontakt:

Redaktionelle Koordination: Christian Kossin / NDR
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Fotos unter www.ard-foto.de
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de
Presseanfragen Dennis Wilms:
Enno Wiese, Tel.: 030/ 850 73 790, Fax: 030/850 73 799
E-Mail: mail@bbm-pr.de

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