Das Erste: "W wie Wissen" am 5. April 2009 um 17.03 Uhr im Ersten
München (ots)
Thema: Reiseziel Mond
Mondlandung: Technischer Triumph und Mythos um die Lüge 1969 hielt die Welt den Atem an: Nur zwölf Jahre nach dem ersten unbemannten Flug ins All setzte der erste Mensch seinen Fuß auf den Mond. Besser hätte auch Hollywood das Abenteuer Mondlandung nicht inszenieren können. Aber - wieso "hätte"? Es gibt nicht wenig Leute, die behaupten, die Mondlandung sei in Wahrheit die aufwendigste Täuschung der Geschichte. Und für diese Theorie haben sie angeblich auch Belege gefunden. Waren die Amerikaner 1969 wirklich in der Lage, zum Mond zu fliegen?
Die Kraft des Mondes Der Mond bringt ganze Ozeane in Bewegung. Deswegen trauen ihm manche Menschen auch einen Einfluss auf unseren Körper und Geist zu. Sie richten ihr Leben nach "Mondkalendern" aus. Doch entgegen landläufiger Annahmen haben Ärzte, Hebammen und Soziologen festgestellt, dass der Mond keinerlei nachweisbare Auswirkungen auf uns hat. Weder bei der Wundheilung noch beim Kinderkriegen. Auch Schlafwandler sind bei Vollmond nicht häufiger unterwegs. Und Frisör-Termine bei zunehmendem Mond nutzen gar nichts!
WiZ Mond Der Mond ist das physikalische Gegengewicht zur Erde. Er ist aber deutlich kleiner: Gerade mal ein Viertel misst sein Durchmesser. Und er ist 81 Mal leichter. Durch die geringere Masse ist seine Anziehungskraft auch viel schwächer. Wegen der fehlenden Atmosphäre ist es ungemütlich auf dem Mond: Tagsüber ist es sehr heiß: Auf bis zu 110 Grad Celsius können sich die Steine aufheizen. Nachts sinkt die Temperatur dann schnell und stark ab: auf bis zu minus 170 Grad Celsius!
Mondlandung 2.0 Der neue Wettlauf zum Mond: Etliche Nationen stehen in den Startlöchern. Es geht noch immer ums Ansehen, aber vor allem auch um ökonomische Interessen. Wer landet im 21. Jahrhundert als erster auf dem Mond? Die NASA schmiedet an einem internationalen Mondnetzwerk - auch mit Beteiligung der Europäer. Bereits für 2020 plant sie ihre nächste bemannte Mondlandung. Nur zwei Jahre später, so glauben die Weltraum - Forscher, könnte eine ständig bemannte Mondstation eingerichtet sein.
Lunar X Prize Die amerikanische Lunar X Prize Foundation bietet 30 Millionen Dollar für die ersten Privatleute, die es schaffen, einen Roboter auf dem Mond abzusetzen, und zwar bis 2014! 17 internationale Teams arbeiten unter Hochdruck. Originell ist zum Beispiel das Konzept des rumänischen Teams Arca. Um sich die horrenden Kosten für die Startrakete von der Erdoberfläche zu sparen, wollen sie mit einem riesigen Heißluftballon die Rakete in 18 km Höhe transportieren und von dort zum Mond starten.
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