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John Wayne zum 30. Todestag
Das Erste ehrt den "Duke" im Juni mit einer Filmreihe

München (ots)

Am 11. Juni 1979 starb Marion Robert Morrison
alias John Wayne, in Amerika nur "Duke" genannt. Der Duke war mehr 
als ein Filmstar. In der Verkörperung des Cowboys, der für seine 
Überzeugungen kämpft und geradesteht, wurde John Wayne zu einer Ikone
- Hollywoods, Amerikas, der Filmgeschichte, ebenso geliebt wie als 
politisch reaktionär beschimpft. Ob der 1,94 Meter große Mann nicht 
nur ein großer, sondern auch ein guter Schauspieler war, darüber 
lässt sich streiten: Wie alle Ikonen war er auf einen Typus 
festgelegt. Der vermeintliche Haudrauf gewann mit zunehmender Reife 
den Respekt seiner Kollegen, etwa von Will Hutchins: "Schauen Sie 
sich die Filme zu Hause an und versuchen Sie, eine seiner 
Dialogzeilen nachzusprechen. Und dann überprüfen Sie, ob Sie halb so 
gut waren wie er." Seine ungeheure Präsenz und dieser spezielle 
Duktus mit seinen unnachahmlichen Pausen machten Waynes Kunst aus. 
Dazu der Gang. Wiegend, betont langsam, schwer und gleichzeitig 
lässig wirkend, häufig mit den Unterarmen angewinkelt vor dem Bauch: 
Kein Schauspieler vor oder nach Wayne wurde mit seinem Gang so 
berühmt und so identifiziert. Im Komödienklassiker "Ein Käfig voller 
Narren" soll die von Michel Serrault gespielte Tunte lernen, sich 
"männlich" zu bewegen, und die Anweisung lautet: "Versuch' mal, wie 
John Wayne zugehen." Das kann wohl nur, wer schon als Kind den 
Schulweg im Sattel zurücklegte. Überhaupt gab es bei John Wayne eine 
seltene Einheit von Filmfiguren und Leben. Er selbst hielt offenbar 
eine Trennung nicht für notwendig und brachte das mit fünf Worten auf
den Punkt: "John Ford directed my life." Und etliche gemeinsame 
Filme, fast ausnahmslos Meisterwerke wie "Ringo -Höllenfahrt nach 
Santa Fé" ("Stagecoach", Waynes Durchbruch), "Der Teufelshauptmann", 
"Der letzte Befehl" und "Der schwarze Falke". Am Ende dieses Lebens 
standen über 150 Filme (auch als Regisseur und Produzent, so von 
"Alamo"), ein heute noch gültiger Hollywood-Rekord an Hauptrollen, 
Jahrzehnte ununterbrochenen Erfolgs an den Kinokassen. Und viel Spaß,
wie man nicht nur an der ausgiebigen Schlammschlacht in "McLintock - 
Ein liebenswertes Raubein!" sehen kann. In den letzten Jahren war der
große Cowboy vom Whisky, Leben und Kampf gegen den Krebs gezeichnet. 
Don Siegel war der Regisseur für den großen letzten Auftritt des Duke
als alternder und kranker J. B. Brooks ("Der letzte Scharfschütze"), 
der in die Pension einer von Lauren Bacall gespielten Witwe kommt, um
in Ruhe und Würde zu sterben. Auch Ikonen haben ihre Halbwertzeit. 
Aber so einen Abgang muss man erst einmal hinbekommen.
6. Juni 2009, 23.10 Uhr
Der Teufelshauptmann
SHE WORE A YELLOW RIBBON | USA 1949
Darsteller: John Wayne, Victor McLaglen, Joanne Dru, John Agar
Regie: John Ford
6. Juni 2009, 1.00 Uhr
McLintock - Ein liebenswertes Raubein!
MCLINTOCK! | USA 1963
Darsteller: John Wayne, Maureen O'Hara, Stefanie Powers, Patrick 
Wayne
Regie: Andrew V. McLaglen
6. Juni 2009, 3.05 Uhr
Die Stadt der Verlorenen
LEGEND OF THE LOST | USA 1957
Darsteller: John Wayne, Sophia Loren, Rossano Brazzi, Kurt Kasznar
Regie: Henry Hathaway
11. Juni 2009, 1.00 Uhr
Das war der Wilde Westen
HOW THE WEST WAS WON | USA 1961
Darsteller: Carroll Baker, James Stewart, John Wayne, Henry Fonda
Regie: John Ford, Henry Hathaway, George Marshall
12. Juni 2009, 1.20 Uhr
Der letzte Scharfschütze
THE SHOOTIST | USA 1976
Darsteller: John Wayne, James Stewart, Lauren Bacall, Ron Howard
Regie: Don Siegel
12. Juni 2009, 3.00 Uhr
Spuren im Sand (1948)
THREE GODFATHERS (1948) | USA 1948
Darsteller: John Wayne, Pedro Armendáriz, Harry Carey jr., Ward Bond
Regie: John Ford
13. Juni 2009, 0.05 Uhr
Der letzte Befehl
THE HORSE SOLDIERS | USA 1959
Darsteller: John Wayne, William Holden, Constance Towers, Althea 
Gibson
Regie: John Ford
13. Juni 2009, 2.05 Uhr
Alamo
THE ALAMO | USA 1959
Darsteller: John Wayne, Laurence Harvey, Richard Widmark, Richard 
Boone
Regie: John Wayne

Pressekontakt:

ARD Degeto, Programmplanung und Presse,
Natascha Liebold
Tel.: 069/15 09-331,
Fax: 069/15 09-399,
E-Mail: degeto-presse@degeto.de

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