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Das Erste: "W wie Wissen" am 2. August 2009 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Fahrrad - einfach genial
Neueste Trends
Schneller fahren, bequemer sitzen, schwere Lasten transportieren - 
das sind die Anforderungen der Tüftler, die sich nicht mehr mit einem
herkömmlichen Rad zufrieden geben. Einer von ihnen ist der Schweizer 
Francesco Russo. Er hat das "Speedbike" entwickelt und gebaut: Eine 
Karosserie aus Kunststoff, einer Zigarre ähnlich; nur etwa einen 
halben Meter hoch, getrieben über Pedale und Kette. Nur mit 
Muskelkraft will Russo sein "Fahrrad" auf Tempo 90 bringen.
Welt in Zahlen - Fahrrad
2008 gab es etwa 70 Millionen Fahrräder in Deutschland. Damit besaßen
fast 80 Prozent der Haushalte mindestens ein Fahrrad. Fast jeder 
zweite der über 80-jährigen besitzt noch einen Drahtesel. 
Motorisierte Verkehrsteilnehmer sind an mehr als 90 Prozent aller 
Unfälle beteiligt, Radfahrer dagegen nur an 3,5 Prozent. Bei den 
Personenschäden ist das ganz anders: Auto- und LKW-Fahrer sind nicht 
einmal zur Hälfte, Radfahrer dagegen mit fast einem Drittel 
betroffen.
Paris im Fahrradfieber
Im März 2008 hat "W wie Wissen" über die Anfänge des Pariser 
Fahrrad-Verleih-Systems "vélo liberté" berichtet. Anderthalb Jahre 
später schauen wir, was daraus geworden ist. Für etwa 70.000 Fahrten 
am Tag nutzen die Pariser mittlerweile die Leihräder, Tendenz 
steigend. Die Stadt hat inzwischen ein Radwegenetz von mehr als 350 
Kilometern. 60 Mitarbeiter der privaten Betreiberfirma kümmern sich 
um die Instandhaltung der über 1.000 Stationen in der Stadt. Ein 
erfolgreiches Verkehrsmodell!
Feinstaubbelastung beim Radfahren
Radfahren ist gesund, Bewegung an der frischen Luft tut uns gut. Was 
aber, wenn man sich mit dem Rad im dichten Innenstadtverkehr quält, 
durch Abgase? Eine Untersuchung hat ergeben, dass die 
Feinstaubbelastungen nicht nur in befahrenen Straßen besonders hoch 
sind, sondern vor allem auch in Brückenunterführungen, Tunnels und 
natürlich vor Ampeln. Besonders interessant: Die Feinstaubbelastung 
ist trotz allem in Autos höher als auf dem Rad - weil sich im PKW der
Feinstaub sammelt!
Übers Wasser fahren
Ein Jahr Arbeit hat Stefan Riederer in seine Idee gesteckt: Er will 
mit einem Fahrrad übers Wasser fahren. Ein Propeller soll für nötigen
Vorwärts-Schub sorgen, angetrieben über die Pedale und nur durch 
Muskelkraft. Damit das Wasserfahrrad nicht zum U-Boot wird, muss der 
Tüftler viel beachten: Tragflächen, An- und Auftrieb berechnet er 
monatelang. Und es gelingt ihm: Stefan Riederer fährt über einen See!
So sieht es zumindest aus. Im physikalischen Sinne fliegt seine 
Konstruktion im Wasser.
Moderation: Dennis Wilms

Pressekontakt:

Redaktionelle Koordination: Christian Kossin / NDR
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Fotos unter www.ard-foto.de
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de
Presseanfragen Dennis Wilms:
Enno Wiese, Tel.: 030/ 850 73 790, Fax: 030/850 73 799
E-Mail: mail@bbm-pr.de

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