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Das Erste: "W wie Wissen" am 13. September 2009 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Energiewende - Mit Sonne und Wind
Projekt Desertec - Wie ein Visionär die Welt verändern will
Die intensive Sonnenstrahlung auf einer Fläche von nur 500 x 500 
Kilometern in Nordafrika reicht aus, um die ganze Welt mit Strom zu 
versorgen. Das Projekt Desertec soll dieses Potenzial nutzen, 
allerdings ist es kein reines Solarprojekt. Windkraftwerke, 
Photovoltaik, Wasserkraft, Bioenergie und Erdwärme sind fester 
Bestandteil dieser Energie-Vision, die Afrika mit Europa über lange 
Leitungen verbinden soll. Werden die Europäer zukünftig afrikanischen
Strom nutzen können?
Windparks - Im Meer oder an Land?
Alpha Ventus: 50 Kilometer vor Borkum entsteht für mehr als 250 
Millionen Euro Deutschlands erste Windkraftanlage auf hoher See. Die 
Hoffnungen sind groß, doch das Projekt bringt gleich Ärger mit sich: 
Umweltverbände klagen, die Tier -und Pflanzenpopulation werde durch 
die hohen Türme zerstört. Sogar das neu ernannte Weltkulturerbe 
Wattenmeer sehen Naturschützer in Gefahr. In welchem Verhältnis 
stehen Aufwand und Nutzen des Projekts? Welche Alternativen gibt es 
zu Offshore-Parks?
Welt in Zahlen - Alternative Energie
Windräder erzeugen etwa 44 Prozent des umweltfreundlichen deutschen 
Stroms. Weltweit steht Deutschland auf Platz 2 der Länder mit dem 
meisten Strom aus Windenergie. Mehr erzeugen nur die USA. Das 
politische Ziel ist hoch gesteckt: 2020 sollen 30 Prozent des 
gesamten Strombedarfs aus erneuerbaren Ressourcen gedeckt werden. 
Heute sind es 14 Prozent. Aus Wasserkraft stammen 23 Prozent des 
umweltfreundlichen Stroms - dieses Potential ist weitgehend 
ausgeschöpft.
Solarstrom vom eigenen Dach
In Portugal, Spanien, Südfrankreich und Italien scheint die Sonne 
zwar stärker und häufiger, doch die meisten Solaranlagen in Europa 
befinden sich im eher schattigen Deutschland. Es sind mittlerweile 
mehr als 1,5 Millionen und es werden täglich mehr, denn die Preise 
für die Solarmodule sind im Keller. Sie kosten teilweise bis zu einem
Drittel weniger als im Vorjahr. Zudem winken auch 2009 noch satte 
Subventionen. Doch die Sonnenenergie vom Dach hat auch 
Schattenseiten.
Mit grünem Strom in die Zukunft
Das Städtchen Dardesheim gehört zur "Regenerativen Modellregion 
Harz". Dort hat man sich viel vorgenommen: Der Strombedarf von 
240.000 Menschen soll bis in vier Jahren ganz aus heimischen, 
erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dabei setzen die 
Verantwortlichen auf Solar- und Windenergie sowie ein intelligentes 
Energiemanagement. Wenn der Wind nicht bläst und Wolken den Himmel 
verdunkeln, springen andere grüne Energielieferanten ein, die immer 
zur Verfügung stehen, z.B. Biogaskraftwerke.
Moderation: Dennis Wilms

Pressekontakt:

Redaktionelle Koordination: Christian Kossin / NDR
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Fotos unter www.ard-foto.de
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de
Presseanfragen Dennis Wilms:
Enno Wiese, Tel.: 030/ 850 73 790, Fax: 030/850 73 799
E-Mail: mail@bbm-pr.de

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