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Das Erste: "W wie Wissen" am 1. November 2009 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Über den Tod hinaus
Der Weltuntergang 2012
Weltuntergangsszenarien faszinieren die Menschheit seit ewigen 
Zeiten, von der Apokalypse bis zum Armageddon. Das neue Datum für die
ultimative Katastrophe ist laut Maya-Kalender das Jahr 2012. 
Hollywood hat prompt ein fantastisches Endzeitspektakel daraus 
gemacht. Auch in unserer Geschichte gibt es viele Beispiele für den 
Weltuntergang: Luther hat dreimal die Katastrophe prophezeit, nie ist
etwas passiert. Da hat er es aufgegeben und wir haben bis jetzt eine 
Geschichte verpasster Weltuntergänge.
Berufswunsch Bestatter
Wie tief muss ein Grab ausgehoben werden? Wie viele Stühle sollte man
bei einem ökumenischen Begräbnis für Priester und Messdiener 
einplanen? Und wenn der Sargdeckel nach einer offenen Aufbahrung 
geschlossen wird, auf welcher Seite wird er dann zuerst aufgesetzt? 
In Deutschland wurde der erste Lehrfriedhof Europas eröffnet. "W wie 
Wissen" begleitet die Auszubildenden in dem Beerdigungsinstitut. Was 
bewegt junge Menschen, den Beruf eines Bestatters zu ergreifen?
Grabkultur und Totenkult
Der Tod trifft jeden. Und so entstanden im Laufe der Jahrtausende je 
nach Kultur unterschiedliche Trauerrituale. In erster Linie dienen 
sie den Angehörigen. Das Trauerritual ist zunächst ein 
Trennungsritual, das heißt: Die Hinterbliebenen trennen sich vom 
Toten. Die Beerdigung oder das Verbrennen symbolisieren diese Phase. 
In der zweiten Phase wird daraus ein soziales Ritual, das die 
Hinterbliebenen wieder in die Gemeinschaft eingliedert, mit Feiern, 
Gesängen, gemeinsamen Essen und Trinken.
Welt in Zahlen - Tod
Der Tod begleitet uns unmerklich und ständig - 50 Millionen Zellen 
sterben pro Sekunde in unserem Körper ab, werden immer wieder neu 
gebildet. Wenn aber Herz und Kreislauf versagen, beginnt das 
endgültige Sterben unserer Zellen. Am empfindlichsten ist das Gehirn:
Schon nach drei Minuten ohne Sauerstoff entstehen bleibende Schäden. 
Nach spätestens zehn Minuten ist ein Großteil der Gehirnzellen 
abgestorben. Etwa 30 Minuten nach dem Herzstillstand gehen die 
Herzzellen an Sauerstoffmangel ein.
Tiefgekühlt zur letzten Ruhe
Wie löst eine kleine Insel, auf der nur wenig Platz für die Lebenden 
ist, das Problem mit den Körpern Verstorbener? Auf alle Fälle ganz 
nüchtern, umweltschonend und "eiskalt"...
Sie verwenden ein Gefrierverfahren, bei dem die Kälte Körper und Sarg
spröde macht. Anschließen gibt es ein Vibrationsvorrichtung, die 
beides zerfallen lässt. Und das geht sehr schnell. Zurück bleibt ein 
Pulver, das dann vakuumgetrocknet wird. Das Ergebnis: 25 Kilogramm 
organisches Material, das beerdigt wird.
Moderation: Dennis Wilms

Pressekontakt:

Redaktionelle Koordination: Christian Kossin / NDR
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Fotos unter www.ard-foto.de
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de
Presseanfragen Dennis Wilms:
Enno Wiese, Tel.: 030/ 850 73 790, Fax: 030/850 73 799
E-Mail: mail@bbm-pr.de

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