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"W wie Wissen" am 21. März 2010 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Die Macht der Hormone
Endlich ist er da, der Frühling - zumindest auf dem Kalender. Und 
er beflügelt unsere Hormone. "W wie Wissen" zeigt, was Liebe im 
Gehirn auslöst, wie sich Vögel von Hormonen "dopen", um eine sexy 
Stimme zu bekommen und wie wir an der Länge unserer Finger ablesen 
können, wie viel Testosteron in uns steckt. Außerdem geht "W wie 
Wissen" der Frage nach, inwieweit Chemikalien-Rückstände Einfluss auf
die männlichen Spermien haben.
Sexy Vogelstimmen durch "Hormon-Doping"
Stare, die sich ihre Würmer im Schlamm von Kläranlagen suchen, singen
schöner als ihre Artgenossen. Der Grund: Hormone aus der 
Anti-Baby-Pille überleben den Klärprozess und sammeln sich in den 
Würmern, die von den Staren gefressen werden. Die mit weiblichen 
Hormonen "gedopten" männlichen Stare haben zwar ein schwächeres 
Immunsystem als ihre Artgenossen. Die Weibchen lassen sich dennoch 
von ihrem verführerischen Gesang täuschen. Es sind die sexy syllables
(sexy Silben), besonders schnell gesungene, komplexe Noten von hoher 
Frequenz, die sie paarungsbereit machen. "W wie Wissen" hört sich die
sexy Vogelstimmen einmal genauer an.
Was unsere Finger über uns verraten
Der kleine Unterschied liegt auf der Hand, oder besser: in der Länge 
der Finger.  Schon vor 130 Jahren entdeckten Wissenschaftler, dass 
sich das Längenverhältnis von Zeige- und Ringfinger bei Frauen und 
Männern unterscheidet. Heute weiß man: Wir sind bereits im Mutterleib
unterschiedlichen Mengen an Geschlechtshormonen ausgesetzt. Das 
Testosteron ist dafür verantwortlich, ob aus einem noch 
geschlechtsneutralen Embryo ein Junge oder ein Mädchen wird. Aber 
können tatsächlich die Finger etwas darüber aussagen, wie viel 
Testosteron unser Gehirn im Mutterleib abbekommen hat und wie sich im
Verlauf unser Charakter und unsere Talente entwickeln? "W wie Wissen"
erzählt, was unsere Finger über unser Innerstes verraten.
Angriff auf die Spermien
Die Spermienqualität der Dänen ist die mieseste in ganz Europa, dicht
gefolgt von den Deutschen und Norwegern. Doch warum ausgerechnet in 
diesen Ländern die Spermien "schwächeln", ist bisher ein Rätsel. 
Genauso, warum Finnen und Esten in Europa am besten wegkommen. 
Statistisch gesehen fehlen der Welt seit den 50er Jahren bereits 
Millionen von Jungen. Weil der Samen des Mannes bestimmt, ob ein 
Mädchen oder ein Junge entsteht, vermuten Forscher, dass die Qualität
der Spermien etwas mit den fehlenden Jungs zu tun haben könnte. "W 
wie Wissen" geht der Frage nach, inwieweit Chemikalien-Rückstände 
Einfluss auf die männlichen Samenzellen haben.
Liebe geht durchs Gehirn
Ob es zwischen zwei Menschen funkt oder nicht, hängt zwar nicht 
ausschließlich von den Hormonen ab. Doch in der Liebe spielt die 
Biochemie eine entscheidende Rolle. Wissenschaftler können sogar 
sichtbar machen, welche Gehirnregionen daran beteiligt sind. Dabei 
geht es Neurobiologen keineswegs darum, die romantischen Gefühle mit 
nüchternem Forschergeist zu entzaubern. Vielmehr könnte das bessere 
Verständnis "liebeskranker Hirne" auch helfen, wenn es nicht mehr so 
gut läuft - zum Beispiel in der Paartherapie. "W wie Wissen" zeigt, 
was Liebe im Gehirn auslöst.
Moderation: Dennis Wilms
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Redaktionelle Koordination: Anahita Parastar / WDR

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Telefon: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de

Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
Telefon: 0221/95 45 790, E-Mail: info@medienagenturberthold.de

Fotos unter www.ard-foto.de

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