Großes Publikumsinteresse an der Bundespräsidentenwahl im Ersten
ARD sendet nahezu zwölf Stunden live aus Berlin
München (ots)
Eine Wahl, die keinen interessiert? Von wegen. Die deutschen Fernsehzuschauer haben am Mittwoch mit ihrem Einschaltverhalten die Bedeutung der Wahl des Bundespräsidenten eindrucksvoll unterstrichen. Durchschnittlich 2,11 Millionen Zuschauer waren gestern bei der über siebenstündigen Live-Berichterstattung ab 11.34 Uhr aus dem Berliner Reichstag im Ersten dabei - ein Marktanteil von 18,3%. Der 84-minütige "ARD-Brennpunkt: Denkzettel für Merkel" ab 20.15 Uhr war sogar die meistgesehene Sendung des Mittwochs und erreichte durchschnittlich 5,83 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 22,3% bedeutet. Die Hauptausgabe der "Tagesschau" schalteten allein im Ersten durchschnittlich 5,03 Millionen Zuschauer (21,8% MA) ein. Auch die "Tagesthemen" (4,68 Mio., 18,4% MA) und die ebenfalls live ausgestrahlte Extra-Ausgabe von "hart aber fair" (3,17 Mio., 16,7% MA) erzielten überdurchschnittliche Quoten. Für die Sendung "Machtkampf um den Präsidenten - der Schicksalstag der Kanzlerin" unterbrach Frank Plasberg seine Sommerpause.
Da die Bundesversammlung drei Wahlgänge benötigte, um Christian Wulff zum neuen Bundespräsidenten zu wählen, erstreckte sich die Live-Übertragung aus der Hauptstadt über einen Zeitraum von fast zwölf Stunden - lediglich unterbrochen durch aktuelle Informationen der "Tagesschau" und aus dem WM-Studio in Südafrika. ARD-Chefredakteur Thomas Baumann: "Das war nicht nur für die Wahlfrauen und -männer ein langer Tag, sondern auch eine journalistische Mammutaufgabe, für deren kompetente Bewältigung ich mich beim ganzen Team des ARD-Hauptstadtstudios bedanke. Der große Zuspruch unserer Zuschauer ist ein verdienter Lohn für diese Leistung."
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