Das Erste: Kirchliche Sendungen vom 30. Oktober bis 1. November 2010 im Ersten
München (ots)
Bringt mehr Religion mehr Streit in die Gesellschaft? Das wollte eine Umfrage der Woche wissen. Wie notwendig es ist, manchmal gegen den Strom zu schwimmen und Streit anzuzetteln, darüber spricht Pfarrer Stefan Claaß im "Wort zum Sonntag" vor dem Reformationsfest. Zu sehen im Ersten am Samstag, 30. Oktober 2010 um 22.10 Uhr. Die "Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter: www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast angesehen werden. Live-Chats und Blogs sind dort ebenfalls verlinkt. Redaktion: Ute Beatrix Giebel (SWR)
Sonntag, 31. Oktober 2010, um 10.00 Uhr überträgt das Erste den Evangelischen Gottesdienst zum Reformationstag aus der St. Petri-Kirche in Wörlitz
In diesem Jahr wird der Gottesdienst zum Reformationsfest aus dem Anhalter Gartenreich übertragen. Bekannt ist Wörlitz vor allem für die berühmte Parkanlage, die Fürst Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau von 1804 bis1809 errichten ließ. Angeregt von der Romantik englischer Neugotik gestaltete er nicht nur das Gartenreich, sondern ließ auch den in der Romanik begründeten Kirchenbau von St. Petri in diesem Stil umbauen. St. Petri ist mit der Geschichte der Reformation eng verbunden. Fürst Wolfgang stellte sich schon 1526 auf die Seite der Wittenberger Reformation. Martin Luther predigte in der Wörlitzer Kirche 1532 vor den askanischen Fürsten. Der Turm der Kirche beherbergt heute eine ökumenische Ausstellung zum Buch der Bücher. Geschichte und Geschichten der Bibel laden viele Besucher zum Verweilen ein. Im Gottesdienst zum Reformationstag predigt der Kirchenpräsident der anhaltischen Landeskirche Joachim Liebig. Sänger und Bläser aus ganz Anhalt übernehmen die musikalische Gestaltung. Reaktion: Steffen Keitel (MDR)
Um 17. 30 Uhr in der Sendereihe "Gott und die Welt" folgt die Reportage: "Schwarze Schafe? Wenn Kinder fremde Wege gehen" Armin M. aus Bremen war Ingenieur bei Airbus, ein zielorientierter, erfolgreicher Mann. Stolz ist er auf seine beiden älteren Söhne, der eine ist Zahnarzt, der andere hat in einem großen Chemiekonzern Karriere gemacht. Nur sein Jüngster, Boris (28), tanzt aus der Reihe: Er verdiente sein Geld als Einradfahrer und tourte mit einem Zirkus durch Deutschland. Sein Vater war entsetzt, machte Druck, und Boris gab nach: Er kam zurück nach Bremen, begann ein Studium als Grundschullehrer. Inzwischen hat er sogar sein Examen gemacht, aber was sein Vater noch nicht weiß: Boris will nicht als Lehrer arbeiten. Schon immer träumte er davon, wie ein Vogel zu schweben, und lernte das Gleitschirmfliegen. Nun möchte er in einer Flugschule arbeiten und Behinderten ein neues Körpergefühl geben, indem er sie auf seinen Flügen mitnimmt. Boris kämpft um die Anerkennung seines Vaters für seinen Weg, fürchtet aber, dass sein Vater mit ihm brechen wird. Jutta K. glaubt nicht an Gott und lehnt die Kirche vollkommen ab. Ihre Tochter Anja (32) aber geht im Glauben auf. Schon früh engagierte sie sich in der katholischen Gemeinde und wurde, zum Argwohn der Mutter, Ministrantin. Immer wieder kam es zu Konflikten, weil Anja sonntags den Gottesdienst besuchen wollte, ihre Mutter aber auf das gemeinsame Familienfrühstück bestand. Nach dem Abitur studierte Anja, zur Freude der Mutter, ehemalige Erzieherin, Pädagogik. Anja aber erfüllte das Fach nicht. Sie begann ein Theologiestudium, zunächst heimlich, aus Angst vor der mütterlichen Ablehnung. Mittlerweile ist Anja zu den Alt-Katholiken konvertiert, um Priesterin werden zu können, und arbeitet als Pfarrerin in Frankfurt am Main. Für die Mutter ein Weg, der nur schwer zu akzeptieren ist. Katrin Wegner porträtiert zwei "schwarze Schafe" und ihre Eltern. Redaktion: Werner Grave (NDR)
Am Montag, 1. November 2010, um 10.00 Uhr überträgt das Erste den Katholischen Gottesdienst zu Allerheiligen aus dem Kiliansdom in Würzburg.
Auch wenn man an Allerheiligen die Gräber der Verstorbenen besucht: Eigentlich ist der Allerheiligentag ein frohes Fest. So mancher nennt deshalb diesen Feiertag auch "das Osterfest des Herbstes". In diesem Gottesdienst, der live im Ersten übertragen wird, gedenkt Bischof Friedhelm Hofmann der Heiligen und aller Menschen, die im Himmel das Angesicht Gottes schauen und als Fürsprecher für die Lebenden gelten. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Jugendkantorei, der Mädchenkantorei und dem Orchester des Würzburger Doms unter der Leitung von Domkapellmeister Prof. Martin Berger mit der "Messe des Pécheurs de Villerville" von Gabriel Fauré und André Messager. Redaktion: Andrea Kammhuber(BR)
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