Das Erste: Kirchliche Sendungen am Wochenende 26./27. Februar im Ersten
München (ots)
"Sind wir wirklich interessiert?" Das fragt Stephan Wahl im aktuellen "Wort zum Sonntag", am Samstag, 26. Februar 2011, um 22.10 Uhr, angesichts der Ereignisse in Libyen. "Sind wir interessiert an Freiheit und Würde der Menschen überall auf der Welt oder doch eher daran, dass Benzin bezahlbar bleibt"? Für Stephan Wahl ist klar: "Gott hat uns Verstand, Willen und vor allem Freiheit gegeben um damit für die Freiheit und Würde der Menschen überall auf der Welt einzutreten. Auch wenn das Verzicht bedeutet". www.daserste.de/wort Redaktion: Barbara Lessel-Waschbüsch (SR)
In der Sendereihe "Gott und die Welt" folgt am Sonntag, 27. Februar 2011, um 17.30 Uhr die Reportage von Christian Gropper: "Mein Papa räumt die Minen weg" Greta Masche ist sieben Jahre alt. Mehr als die Hälfte ihres Lebens hat das Mädchen aus Berlin im Ausland verbracht, in Ländern, die für die meisten von uns wohl kaum als Urlaubsziel in Frage kommen. Warum? Ihr Vater Frank ist Minenräumer. Seit fast 20 Jahren arbeitet er für Hilfsorganisationen auf der ganzen Welt. Immer dort, wo er am meisten gebraucht wird, um die tödlichen Reste der Kriege wegzuräumen: damit Bauern auf ihre Felder und Kinder in ihre Schulen zurückkehren können - und damit Familien wieder eine Zukunft haben. Frank Masche hat selbst Familie: Anja, seine Frau, und die Kinder Greta und Erik. Als er vor vier Jahren in den Libanon geschickt wurde, hat er sie mitgenommen; denn das Land galt als relativ sicher. Doch nur eine Woche nach der Ankunft befand sich die junge Familie mitten im Krieg. Ein einschneidendes Erlebnis, das die Masches zusammengeschweißt hat. Nach dem Libanon folgte ein Einsatz in Sri Lanka. Im Herbst letzten Jahres wurde Frank Masche nach Kambodscha gerufen. Kurz vor Weihnachten konnte er die Familie nachholen. Ein neues Zuhause. 10.000 Kilometer von Deutschland entfernt. Der Film "Mein Papa räumt die Minen weg" erzählt die Geschichte der Masches. Der Film begleitet Frank Masche bei seiner gefährlichen und heiklen Arbeit. Er begleitet auch den Umzug von Anja Masche und ihren Kindern von Sri Lanka nach Phnom Penh, Kambodscha. Wieder beginnt alles von vorne: mit einer neuen Schule für Greta, einer neuen Jobsuche für Mutter Anja und vielen Herausforderungen für Frank, der sich nach einer Beförderung hier in Kambodscha erst mal bewähren muss. Wie schafft es die Familie, mit all diesen Herausforderungen zurecht zu kommen? Was bedeutet es für die Kinder, wenn ihr Vater einem so gefährlichen Beruf nachgeht? Und wie findet sich die Familie in einem neuen Land zurecht, in dem noch heute viele Menschen durch Minen getötet werden und der Krieg noch immer in allen Köpfen ist. Redaktion: Mechthild Rüther (SWR)
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