Das Erste
Kirchliche Sendungen am Wochenende 9./10. April 2011
München (ots)
In ihrem zweiten "Wort zum Sonntag", am Samstag, 9. April 2011 um 23.10 Uhr, beschäftigt sich Nora Steen mit den Schwierigkeiten, für sich selbst den richtigen Lebensweg zu finden. Unsicherheiten und Fragen, meint die junge Pastorin aus Hildesheim, seien Teil ihres Lebens. Eine Antwort findet sie bei Dietrich Bonhoeffer, dem von den Nazis ermordeten Theologen, der im Gefängnis für sich eine Antwort auf seine Selbstzweifel gefunden hatte. Die "Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter: www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast angesehen werden Redaktion: Werner Grave (NDR) In der Reportagereihe "Gott und die Welt" heißt es am Sonntag, 10. April 2011 um 17.30 Uhr: "Mein Vater, der SS-Offizier - Eine Spurensuche nach Jahrzehnten". Ein Film von Angelika Schmidt-Biesalski Wer kennt sie nicht, die Angst vor den dunklen Geheimnissen der Familiengeschichte? Margret Tilling-Rehder, 70 Jahre alt, und Bernd Sorge, 65 Jahre alt, haben sich auf eine heikle Spurensuche begeben. Ihre Väter waren bis 1945 SS-Offiziere. Über deren damaligen Aufgaben und Tätigkeiten durfte jahrzehntelang in der Familie nicht gesprochen werden. Margret Tilling-Rehder weiß, dass ihr Vater als SS-Obersturmbannführer in Krakau eingesetzt und auch mit Oskar Schindler befreundet war. Ihr Vater, so viel steht fest, hat geholfen "Schindler-Juden" zu retten. Aber was hat er sonst in Krakau getan und gewusst - was hat er als SS-Mann zu verantworten gehabt? Bernd Sorge erinnert sich, dass sein Vater nach dem Krieg inhaftiert wurde, da ihm Mord und Totschlag an Häftlingen vorgeworfen wurden. Bis zu seinem Tode im Jahre 1987 hat sein Vater nie offen über das gesprochen, was er als SS-Hauptsturmführer und Bauleiter in verschiedenen KZs zu tun und zu verantworten hatte. So macht sich Bernd Sorge nach Jahrzehnten auf die Suche, um zu erfahren, ob es nicht vielleicht auch irgendetwas Gutes über den SS-Hauptsturmführer Alfred Sorge zu berichten gibt. Der Film "Mein Vater, der SS-Offizier!" begleitet Margret Tilling-Rehder und Bernd Sorge bei ihrer Spurensuche, denn für beide ist es eine Suche voller persönlicher Hoffnungen, aber auch mit Ängsten vor den Abgründen, die sich nach Jahrzehnten immer noch auftun könnten. Beide verfolgen die Frage: Wer war mein Vater wirklich? Für beide ist es eine Suche geworden, die inzwischen ihr ganzes Leben verändert hat. Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhard (HR)
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