Monatsbilanz Juli 2011: Fernsehprogramme der ARD belegen dritten und vierten Platz in der Gunst des Publikums
München (ots)
Das Erste kam im vergangenen Monat auf den vierten Rang in der Fernsehnutzung. Meistgesehenes Programm der Bundesbürger im Juli war RTL mit 13,3 Prozent des Fernsehkonsums vor dem ZDF, auf das 12,9 Prozent entfielen. Die ARD folgt mit den Dritten Programmen (12,6 Prozent) und dem Gemeinschaftsprogramm Das Erste (12,1 Prozent). Sat.1 (9,9 Prozent) und ProSieben (6,2 Prozent) liegen auf den weiteren Plätzen.
Am Hauptabend, wenn die meisten Menschen fernsehen, ergibt sich ein anderes Bild: Hier lag im Juli das ZDF (16,5 % MA) vor dem Ersten (15,6 % MA), den Dritten Programmen (14,6 % MA) und RTL (10,8 % MA).
Die meistgesehene Sendung des Ersten im Juli war das Finalspiel der Fußball-WM der Frauen mit dem Überraschungssieger Japan: 15,39 Millionen Zuschauer (46,6 % MA) verfolgten am 17. Juli die spannende Begegnung, die erst im Elfmeterschießen entschieden wurde. Entgegen manchen Befürchtungen erwies sich die Fußball-WM damit auch nach dem Ausscheiden der deutschen Frauen als Zuschauermagnet.
Das Gemeinschaftsprogramm der ARD war im Juli auch für die Liebhaber fiktionaler Unterhaltung die erste Adresse: Die BBC-Produktion "Sherlock" (Folge 1 am 24. Juli mit 4,50 Millionen Zuschauern, 17,0 % MA) zum Beispiel oder das Drama um ein Scheidungskind "Woche für Woche" vom 27. Juli (4,32 Millionen Zuschauer / 15,1 % MA) stießen auf großes Publikumsinteresse. Die Unterhaltungssendungen des Ersten konnten sich ebenso gut behaupten: "Verstehen Sie Spaß?" am 2. Juli sahen 5,39 Millionen Zuschauer (19,6 % MA), die Familienshow "Frag doch mal die Maus" am 14. Juli verfolgten 4,24 Millionen Zuschauer (14,6 % MA) und am 28. Juli gingen 4,22 Millionen Zuschauer mit Sven Lorig auf "Die große ARD-Weltreise" (15,4 % MA).
Im Juli bot Das Erste besonders viel Informationssendungen: Am 23. Juli sahen 5,50 Millionen Zuschauer den "Brennpunkt" zu den Attentaten in Norwegen (21,7 % MA); Das Erste brachte einen Themenschwerpunkt zur Eurokrise und eine Vielzahl hintergründiger Dokumentationen und qualitativ hochwertiger Dokumentarfilme, die vom Publikum in der Summe gut angenommen wurden. Die Naturdokumentationen "Wildes Skandinavien" aus der Reihe "Erlebnis Erde" sahen im Juli durchschnittlich 3,68 Millionen Zuschauer (12,9 % MA).
Die Nachrichtensendungen der "Tagesschau" waren auch im Juli die wichtigste Informationsquelle der Bundesbürger: Die Hauptausgabe im Ersten, einigen Dritten, bei 3sat und Phoenix erreichte 8,17 Millionen Menschen (31,9 % MA). Die anderen etablierten Nachrichtensendungen wurden deutlich weniger eingeschaltet: "heute" im ZDF und bei 3sat 3,31 Millionen Zuschauer (16,7 % MA), "RTL aktuell" 3,47 Millionen Zuschauer (18,4 % MA), "Sat.1 Nachrichten" 1,87 Millionen Zuschauer (7,3 % MA).
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