Afrika hungert - Ein Wettlauf gegen die Zeit Reportage über die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika, am 22. August um 20.15 Uhr im Ersten
München (ots)
Die diesjährige Hungersnot, die mittlerweile elf Millionen Menschen in Mitleidenschaft zieht, hat sich seit über einem Jahr angekündigt. Klimaexperten hatten vor einer Dürre gewarnt, Helfer und Politiker wussten, was da auf uns zukommt, aber handelten nicht. Warum haben alle Frühwarnsysteme versagt? Wie konnte es zu diesem Wettlauf gegen die Zeit kommen? Die beiden ARD-Korrespondenten in Nairobi Werner Zeppenfeld und Peter Schreiber haben sich gemeinsam mit den Dokumentarfilmern Ralf Hoogestraat und Marcel Kolvenbach eine Woche ins Epizentrum der Krise begeben. Das Erste zeigt ihren bewegenden Filmbericht am Montag, 22. August 2011, um 20.15 Uhr.
Der 45-minütige Film veranschaulicht anhand individueller Schicksale, so nah wie möglich an den Menschen erzählt, das Ausmaß der Hungersnot in seinem ganzen Umfang. Die vier Reporter gehen den Fragen nach, die sich die Zuschauerinnen und Zuschauer stellen: Wie konnte es soweit kommen? Wie können westliche Helfer trotz aller Anfeindungen die Not der Menschen in Somalia lindern? Warum wird IFO, ein Ausweichlager direkt neben dem größten Flüchtlingslager der Welt Dadaab an der somalisch-kenianischen Grenze, nicht in Betrieb genommen, obwohl täglich neue Flüchtlinge dort ankommen? Wollen die kenianischen Behörden verhindern, dass sich die Flut der somalischen Flüchtlinge in Kenia festsetzt? Wie wirken sich die schleppende Bürokratie und die Korruption in Kenia auf die Situation der Menschen aus? Rund um die Lager bahnen sich Konflikte zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Flüchtlingen an. Kenianische Hirten bangen um ihre Lebensgrundlage. Helfer arbeiten rund um die Uhr und sind völlig überfordert. Die Redaktion haben Birgit Virnich (WDR) und Verena Formen (NDR).
Thomas Baumann, ARD-Chefredakteur:
"'Ein Wettlauf gegen die Zeit' heißt der Film im Untertitel. Und in der Tat zählt bei der Rettung von Menschenleben in den betroffenen Regionen jede Minute. Das Erste will mit dieser Reportage auf die dramatische Situation vor Ort aufmerksam machen, die Menschen hier in Deutschland über die Hintergründe der Katastrophe informieren und zur Hilfeleistung bewegen - Hilfe, die dort dringend gebraucht wird, wo es ums nackte Überleben geht."
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