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Das Erste: "Beckmann" am Donnerstag, 20. Oktober 2011, um 22.45 Uhr

München (ots)

Thema: Kinderhospize

Die Gäste:

Ute Nerge (Gründerin des Hamburger Kinderhospizes "Sternenbrücke")
2003 gründet Ute Nerge - trotz vieler bürokratischer Hürden - eines 
der ersten Kinderhospize Deutschlands. Die Hamburger "Sternenbrücke" 
ermöglicht schwerkranken Kindern liebevolle Betreuung und bietet 
deren Eltern wichtige Entlastung und das Schöpfen neuer Kraft. Ute 
Nerge kennt als ausgebildete Krankenschwester aus eigener Erfahrung 
die Situation in deutschen Kliniken. Was ihr besonders am Herzen 
liegt: Die "Sternenbrücke" soll ein Ort sein, an dem neben der Pflege
und Sterbebegleitung auch das Leben einen gleichberechtigten Platz 
hat. 

Angela Brandt-Migge und Tobias Migge (Eltern von Justian, der im 
Alter von 11 Jahren an einer unheilbaren Krankheit verstarb)
Als das Ehepaar Migge 2004 auf die "Sternenbrücke" aufmerksam wird, 
ist ihr schwerbehinderter Sohn Justian vier Jahre alt. Keine 
Diagnose, keine Therapie - eine Odyssee von Arzt zu Arzt, all das 
ergibt lediglich: Justians Lebenserwartung ist stark begrenzt. Im 
Kinderhospiz finden Justians Eltern und sein älterer Bruder Kilian 
sowohl seelischen Beistand als auch tatkräftige Unterstützung in der 
Pflege. Am 9. April 2011 verstarb Justian friedlich im Kreis seiner 
Angehörigen.

Isabel Varell (Sängerin und Schauspielerin, die drei Jahre als 
Sterbegleiterin arbeitete)
Ohne ehrenamtliche Hilfe ist die Hospizarbeit undenkbar. Um ihre 
eigene Trauer nach dem Tod ihrer Mutter zu bewältigen, absolviert 
Isabel Varell eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin. Drei Jahre 
engagiert sich die Schauspielerin in einem Hospiz.    

Ulla Schmidt (frühere Bundesgesundheitsministerin, SPD)
Deutschlands Hospize sind stark von privaten Spendengeldern abhängig.
Die frühere Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ärgert dieser 
Zustand: Die Krankenkassen müssten mehr Engagement zeigen bei der 
Finanzierung der personalintensiven Betreuung in Kinderhospizen.

Redaktion: Franziska Kischkat

Pressekontakt:

Frank Schulze Kommunikation,
Tel.: 040/55 44 00 300, Fax: 040/55 44 00 399
Dr. Lars Jacob, Presse und Information das Erste,
Tel.: 089/5900-2898, E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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