Das Erste, Sonntag, 29.01.2012, 12.00 - 12.30 Uhr Presseclub mit Volker Herres
Köln (ots)
Drama in Griechenland, Druck auf Deutschland - Wie teuer wird die Euro-Rettung für uns wirklich? Vor dem EU-Sondergipfel am Montag wächst die Sorge vor einer Pleite Griechenlands und der Druck auf Deutschland, mehr Geld für die Euro-Rettung bereit zu stellen. In der EU ist der Ärger über mangelnde Reformen in Griechenland und die schleppenden Verhandlungen mit den Banken über einen Schuldenschnitt groß. Diese Woche wurde bekannt, dass die Rettung Griechenlands voraussichtlich teurer wird als bislang geplant. In der Diskussion ist nun ein teilweiser Schuldenerlass durch die Europäische Zentralbank und die Euro-Staaten. Damit würde auch Deutschland, das durch niedrige Zinsen bislang von der Euro-Rettung eher profitiert hat, Geld verlieren. Auch eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms ist im Gespräch. Italiens Ministerpräsident Mario Monti und IWF-Chefin Christine Lagarde sprachen sich diese Woche für dessen Aufstockung auf bis zu eine Billion Euro aus. Bundeskanzlerin Merkel lehnt dies bislang ab und fürchtet eine Überlastung Deutschlands. Dennoch gibt es in der Regierungskoalition Stimmen, die eine Ausweitung des Rettungsschirms und damit der Beteiligung Deutschlands für denkbar halten. Wird der Euro-Rettungsschirm weiter aufgestockt? Wie teuer kann die Euro-Rettung für Deutschland werden? Sollte Griechenland weiter unterstützt werden? Und ist der Ausschluss des Landes aus der Eurozone denkbar? Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag im ARD-Presseclub mit folgenden Gästen: Ruth Berschens (Handelsblatt) Jörg Eigendorf (Die Welt/Welt am Sonntag) Heike Göbel (Frankfurter Allgemeine Zeitung) Panagiotis Kouparanis (Deutsche Welle) Redaktion: Ingmar Cario
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