Das Erste: "Beckmann" am Donnerstag, 23. Februar 2012, um 22.45 Uhr
München (ots)
Wie gefährlich ist der Rechtsextremismus? Aussteiger aus der Neonazi-Szene berichten Die Mordserie der Zwickauer Terrorzelle hat Deutschland erschüttert: An diesem Donnerstag findet in Berlin die zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt statt, Verbände und Gewerkschaften rufen zu einer bundesweiten Schweigeminute auf. Während Untersuchungsausschüsse des Bundestages und des Thüringer Landtages jetzt den Umständen der Neonazi-Morde nachgehen, streitet die Politik über ein Verbot der NPD - und fürchtet das Risiko, erneut vor dem Bundesverfassungsgericht zu scheitern. Immer noch sitzt die rechtsextreme Partei in mehreren Landtagen und gibt sich gerne - besonders in Ostdeutschland - gutbürgerlich als Lebenshelfer bei Alltagsproblemen.
Wie groß ist die braune Gefahr - und mit welchen Methoden suchen Rechtsextreme heute den Weg in die Mitte der Gesellschaft? Wie rekrutiert die NPD an Schulen und im Internet ihren Nachwuchs?
Bei "Beckmann" berichten zwei Aussteiger über das Innenleben der rechtsextremen Szene und diskutieren mit Experten und Politikern über neue braune Netzwerke.
Außerdem zu Gast: Anja Lieseberg-Röder (Mutter, deren Sohn von seiner Geschichtslehrerin gezielt für die NPD-Nachwuchsorganisation "Junge Nationaldemokraten" angeworben wurde) Bernd Wagner (Leiter der Aussteiger-Organisation "Exit") Andrea Röpke (Politologin und Expertin für Rechtsextremismus) Sebastian Edathy (Vorsitzender des Bundestags-Untersuchungsausschusses zu den Neonazi-Morden) Maren Brandenburger (Sprecherin des Verfassungsschutzes in Niedersachsen)
Redaktion: Franziska Kischkat
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