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ARD-DeutschlandTrend März 2012: Mehrheit der Deutschen für Euro-Austritt Griechenlands

Köln (ots)

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Mehrheit für griechische Rückkehr zur Drachme

Die Mehrheit der Deutschen ist dafür, dass die Griechen aus dem Euro austreten und die Drachme wieder einführen. Im aktuellen ARD-DeutschlandTrend sprechen sich 60 Prozent der Befragten für diesen Weg aus. 64 Prozent halten "weitere Hilfen für Griechenland für sinnlos, weil das Land nicht gerettet werden" könne. Gleichzeitig sind 91 Prozent sicher, dass "das zweite Hilfspaket für Griechenland nicht das letzte gewesen" sein wird. Trotzdem sind 66 Prozent der Meinung, "die normalen Griechen können nichts für den Zustand ihres Landes und verdienen deshalb unsere Unterstützung". Deutsche sorgen sich um ihr Geld Wenn sie an die Euro- und Schuldenkrise denken, machen sich die Deutschen konkrete Sorgen um ihr Geld. 76 Prozent befürchten, bald mehr Steuern zahlen zu müssen, genauso viele erwarten steigende Preise. 71 Prozent haben Angst, dass ihre Altersversorgung geringer ausfallen wird. Trotzdem sprechen sich 58 Prozent der Befragten im aktuellen DeutschlandTrend dafür aus, in Europa "mehr gemeinsame Politik" zu betreiben. 36 Prozent finden, man solle "wieder stärker allein handeln".

Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat Infratest dimap am Dienstag dieser Woche 504 wahlberechtigte Bundesbürger telefonisch befragt.

Befragungsdaten

   -       Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in 
           Deutschland ab 18 Jahren
   -       Fallzahl: 504 Befragte
   -       Erhebungszeitraum: 28. Februar 2012
   -       Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews 
           (CATI)
   -       Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
   -       Fehlertoleranz:       1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Deutsche wollen keinen Ehrensold für Wulff

Die große Mehrheit der Deutschen findet es nicht richtig, dass der vor knapp zwei Wochen zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff den sogenannten "Ehrensold" erhalten soll. 84 Prozent der Befragten sprechen sich im aktuellen ARD-DeutschlandTrend im Auftrag der ARD-Tagesthemen dagegen aus, dass das ehemalige Staatsoberhaupt bis zu seinem Lebensende 199.000 Euro jährlich gezahlt werden sollen. Nur 15 Prozent sind dafür. Damit ist die Zahl derer, die gegen den "Ehrensold" für Wulff sind, noch einmal gestiegen. Im DeutschlandTrend extra vom 17. Februar hatten sich 80 Prozent der Befragten gegen diese Zahlungen an Wulff ausgesprochen, 16 Prozent dafür.

Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat Infratest dimap am Mittwoch dieser Woche 500 wahlberechtigte Bundesbürger telefonisch befragt.

Befragungsdaten

   -       Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in 
           Deutschland ab 18 Jahren
   -       Fallzahl: 500 Befragte
   -       Erhebungszeitraum: 29. Februar 2012
   -       Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews 
           (CATI)
   -       Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
   -       Fehlertoleranz:       1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Schlechtes Zeugnis für Schwarz-Gelb

FDP kann nicht vom Bundespräsidenten-Poker profitieren Die Mehrheit der Deutschen (56%) findet, dass die schwarz-gelbe Koalition sich "in einem schlechten Zustand" befindet. 22 Prozent bezeichnen den Zustand der Regierungskoalition im aktuellen ARD-DeutschlandTrend sogar als "sehr schlecht". Trotzdem gehen 82 Prozent davon aus, dass die Regierungskoalition "trotz aller Streitereien bis zum Ende der Legislaturperiode" durchhalten werde. Befragt nach der besten Koalition für Deutschland nach der nächsten Bundestagswahl bewerten 53 Prozent eine Große Koalition als "gut". Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Oktober vergangenen Jahres. Die mit 44 Prozent zweit beliebteste Koalition wäre eine rot-grüne. Mit Abstand folgen Schwarz-Grün (25%) und eine Neuauflage der aktuellen Regierungskoalition aus FDP und Union (23%). Eine sogenannte "Ampelkoalition" aus SPD, Grünen und FDP wünschen sich nur 16 Prozent der Befragten.

Sonntagsfrage

Die FDP kann von ihrer Unterstützung für Joachim Gauck in der Kandidatenfrage für das Bundespräsidentenamt nicht profitieren. Wäre an diesem Sonntag Bundestagswahl, kämen die Liberalen wie im Vormonat auf nur 3 Prozent. Die Union legt leicht zu auf 37 Prozent (+1), die SPD verliert einen Prozentpunkt und landet bei 28 Prozent. Die Grünen kämen auf 14 Prozent (-1), die Linke wie im Vormonat auf 7 Prozent, die Piraten würden, wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, mit 7 Prozent in den Bundestag einziehen. Nur 21 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit des FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler zufrieden. Damit legt der Wirtschaftsminister zwar im Vergleich zum Vormonat um drei Prozentpunkte zu, bleibt aber das Schlusslicht unter den abgefragten Spitzenpolitikern. Sein Verhalten in der Frage der Kandidatenkür hat 43 Prozent der Deutschen "positiv überrascht", eine relative Mehrheit von 46 Prozent aber teilt dieses Urteil nicht. 67 Prozent der Befragten glauben, dass "ihr Eintreten für Joachim Gauck" der FDP "am Ende nichts nützen" werde. Nur 23 Prozent sehen das anders. Über Angela Merkel dagegen sagen 81 Prozent der Deutschen: "Es war vernünftig, dass sie in der Kandidatenfrage nachgegeben hat." Die Kanzlerin bleibt Deutschlands beliebteste Politikerin. 62 Prozent (-2 zum Vormonat) der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat Infratest dimap am Montag und Dienstag dieser Woche 1.004 wahlberechtigte Bundesbürger telefonisch befragt, für die Sonntagsfrage von Montag bis Mittwoch 1.504 wahlberechtigte Bundesbürger.

Befragungsdaten

   -       Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in 
           Deutschland ab 18 Jahren
   -       Fallzahl: 1.004 Befragte; Sonntagsfrage: 1.504 Befragte
   -       Erhebungszeitraum: 27. bis 28. Februar 2012; 
           Sonntagsfrage: 27. bis 29. Februar 2012
   -       Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews 
           (CATI)
   -       Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
   -       Fehlertoleranz:       1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Pressekontakt:

Westdeutscher Rundfunk
Presse und Information
Kristina Bausch
E-Mail: kristina.bausch@wdr.de
Tel. 0221 220 7121

Diese Pressemitteilung finden Sie auch in der WDR Presselounge unter
www.presse.wdr.de

Original content of: ARD Das Erste, transmitted by news aktuell

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