"Beckmann" am Donnerstag, 9. August 2012, um 22.45 Uhr
München (ots)
Missbrauch, Betrug und Manipulation: Der Organspende-Skandal und seine Folgen Im wohl größten Organspende-Skandal der Republik ermitteln jetzt die Staatsanwaltschaften: An den Universitätskliniken Göttingen und Regensburg wurden anscheinend mehrfach Krankenakten manipuliert, um die offizielle Warteliste für Transplantationen zu umgehen und ausgewählte Patienten zu bevorzugen. Einzelfälle oder Systemfehler? Neue Zahlen der Bundesregierung sorgen für Irritationen: Kliniken vergeben im Schnellverfahren - ganz legal an der Warteliste vorbei - immer mehr Organe direkt an Patienten. Politiker und Institutionen fürchten, dass die Bereitschaft der Deutschen zur Organspende abnimmt - mit fatalen Folgen für mehr als 12.000 Menschen, die auf eine lebensrettende Transplantation warten. Wie leben Betroffene zwischen oft jahrelangem Bangen und Hoffen? Wer entscheidet über eine gerechte Organvergabe? Und welche Konsequenzen müssen aus dem Skandal gezogen werden?
Darüber diskutieren bei "Beckmann":
Dr. Christina Berndt (Journalistin der Süddeutschen Zeitung, die Manipulationen bei Organtransplantationen am Universitätsklinikum Göttingen recherchierte) Prof. Dr. Günter Kirste (Medizinischer Vorstand der "Deutschen Stiftung Organtransplantation") Dr. Axel Rahmel (Medizinischer Direktor der Stiftung Eurotransplant, die für die Zuteilung von Spenderorganen in mehreren europäischen Ländern verantwortlich ist) Mojib Latif (Klimaforscher, der sich bereits zwei Mal einer Nierentransplantation unterziehen musste) Guido Hoffmann (Patient, der auf eine neue Leber wartet)
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