Drehstart für die ARD-Kinokoproduktion "Sein letztes Rennen" (AT)
Tragikomödie von Kilian Riedhof mit Dieter Hallervorden, Tatja Seibt, Heike Makatsch, Frederick Lau und Katrin Sass u. v. m.
München (ots)
Am vergangenen Dienstag, 11. September, haben in Berlin die Dreharbeiten zum Kinofilm "Sein letztes Rennen" begonnen. Zum ersten Mal seit langer Zeit steht in diesem Film Dieter Hallervorden wieder in einer Kino-Hauptrolle vor der Kamera - als Paul Averhoff, dessen großes Ziel es ist, trotz fortgeschrittenen Alters ein Comeback als Marathonläufer zu feiern. Die Dreharbeiten laufen noch bis Ende Oktober in Berlin. Der Film wird voraussichtlich im Herbst 2013 in die deutschen Kinos kommen. Der Sendetermin im Ersten ist noch nicht bekannt.
An der Seite von Dieter Hallervorden spielen u.a. Tatja Seibt als seine Ehefrau Margot, Heike Makatsch als deren gemeinsame Tochter Birgit, Katharina Lorenz, Frederick Lau und Katrin Sass als Heim-Mitarbeiter, sowie Otto Mellies und Heinz W. Krückeberg als Pauls Heim-Mitbewohner. Als Gast wird zudem Reinhold Beckmann zu sehen sein. Regie führt Kilian Riedhof, der zuletzt mit seinem Drama "Homevideo" zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen gewann, darunter der Deutsche Fernsehpreis als Bester Fernsehfilm, der Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion und die Goldene Rose auf dem Rose d'Or Festival Montreux. Mit "Sein letztes Rennen" erzählt er nun eine Tragikomödie über große Ziele und kleine Schritte, das Älterwerden und das Weitermachen, und darüber, dass man dem Leben auch in aussichtslosen Situationen noch eine gehörige Portion Leben abtrotzen kann.
Die Geschichte
Paul Averhoff (Dieter Hallervorden) war einst ein großer Marathonläufer, eine Legende, Gewinner der Goldmedaille in Sydney 1958. Zu seiner Zeit. Jetzt, mit weit über 70, zieht er nach wiederholten Stürzen seiner Frau Margot (Tatja Seibt) nach vielen glücklichen Jahren aus dem vertrauten Zuhause aus - auch weil Tochter Birgit (Heike Makatsch) sich nicht kümmern kann; sie jettet als Flugbegleiterin durch die ganze Welt und ist nur selten greifbar. Im Altersheim, wo Paul sich plötzlich zwischen Singkreis und Bastelstunde entscheiden muss, drängt sich die entscheidende Frage auf: Das soll es gewesen sein? Nicht mit Paul. Um nicht in tiefe Depression zu verfallen, zieht er seine alten Rennschuhe an und beginnt, im Heimpark zu laufen. Tag für Tag. Runde für Runde. Anfangs schleppend und jämmerlich, dann aber immer schneller. Seine Heim-Mitbewohner halten ihn für verrückt, zumal er behauptet, für den Berlin-Marathon zu trainieren und ihn auch gewinnen zu wollen. Als sich Margot dazu überreden lässt, ihn wie früher mit strenger Hand zu trainieren, und Paul in einem Rennen gegen den jungen Pfleger Tobias (Frederick Lau) gewinnt, schlägt die Zurückhaltung der Bewohner jedoch in Begeisterung um. Die "trüben Tassen" werden wieder lebhaft, sie erinnern sich an ihren Helden aus vergangenen Tagen, feiern mit ihm und feuern ihn an. Und im Altersheim geraten die Abläufe durcheinander. Dann aber stirbt Margot, woraufhin Paul in tiefe Trauer verfällt. Kann er das Versprechen noch einlösen, das seine Frau ihm kurz vor ihrem Tod abgerungen hat? Dass er sein Rennen auch ohne sie zu Ende bringen wird, immer weiter läuft, unaufhaltsam, heraus aus den traurigen Gedanken, in Richtung Marathon. Für sich selbst, aber auch für all jene, denen er es beweisen möchte - seiner Tochter Birgit, seinen Mitbewohnern, einer ganzen Stadt ...
"Sein letztes Rennen" ist eine Produktion von Boris Schönfelder ("Nordwand", "Tom Sawyer") mit seiner Neuen Schönhauser Filmproduktion, in Koproduktion mit BR, ARD Degeto und arte, Universum Film und ARRI Film & TV Services.
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