"Beckmann" am Donnerstag, 28. Februar 2013, um 23.15 Uhr
München (ots)
Thema: Leben mit Behinderung - Du kannst mehr, als Du denkst!
Gäste: Kirsten Bruhn, Kurt Fearnley und Henry Wanyoike (mehrfache Paralympics-Sieger, deren beeindruckende Lebensgeschichten jetzt in der Kinodokumentation "Gold - Du kannst mehr, als Du denkst" erzählt werden) Karin Evers-Meyer (ehem. Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, SPD) Außerdem: Ein Gespräch mit Maria Langstroff, Studentin, die an einer unheilbaren Muskelkrankheit leidet und für einen respektvolleren Umgang mit behinderten Menschen kämpft. Kirsten Bruhn, Kurt Fearnley und Henry Wanyoike Drei Sportidole, drei außergewöhnliche Lebensgeschichten: Nach einem schweren Motorradunfall brauchte Kirsten Bruhn lange, um ihre Querschnittslähmung zu akzeptieren. Heute zählt die Schwimmerin mit 54 Weltrekorden und drei Goldmedaillen bei den Paralympischen Spielen zu den erfolgreichsten Athletinnen im Behindertensport. Der Australier Kurt Fearnley kam mit unvollständiger Lendenwirbelsäule auf die Welt, so dass ihn seine verkürzten Beine nicht tragen können. Mit Hilfe seiner Familie überwand er sein Handicap und gewann als Rennrollstuhlfahrer mehrfach alle großen internationalen Titel. Durch einen Schlaganfall verlor der Kenianer Henry Wanyoike sein Augenlicht - dennoch verfolgte er seinen Lebenstraum und schrieb bei den Paralympics 2000 mit einem spektakulären 5000-Meter-Lauf Geschichte. Karin Evers-Meyer Die ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen kennt die Situation von Betroffenen und ihren Familien auch aus privater Perspektive: Karin Evers-Meyer pflegte ihren von Geburt an schwer behinderten Sohn, der 2001 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Sie erlebte die Probleme mit Ämtern und Krankenkassen sowie den oft nervenzehrenden Kampf um unbürokratische Hilfe. Außerdem: Ein Gespräch mit Maria Langstroff Eine unheilbare Muskelkrankheit, die ihren Körper zunehmend lähmt, fesselt die Lehramtsstudentin Maria Langstroff ans Bett. Doch trotz aller Einschränkungen bewahrt sich die 26-Jährige ihren Lebensmut und verfolgt willensstark ihre Ziele - zuletzt unterrichtete sie sogar Sechstklässler ihrer alten Schule via Skype. Reinhold Beckmann traf Maria Langstroff in ihrem Pflegeheim. In diesem Gespräch beschreibt sie ihren Alltag und kritisiert den Umgang der Gesellschaft mit Behinderten. So schildert sie z.B. die Schikanen, Vorurteile und Aggressionen, die sie selbst erlebt hat. Zu Gast im Studio ist Marias Mutter Jutta Langstroff.
Redaktion: Franziska Kischkat
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