ARD-DeutschlandTrend Mai 2013 - Mehrheit der Deutschen wünscht sich Dortmund als Champions League-Sieger
SPD verliert bei Sonntagsfrage, Grüne legen zu
Köln (ots)
Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich im aktuellen ARD-DeutschlandTrend, dass Borussia Dortmund das Champions League-Finale gewinnt, glaubt aber, dass Bayern München den Titel holen wird. 58 Prozent der Deutschen wünschen Borussia Dortmund den Sieg im Finale, 27 Prozent wünschen Bayern München den Erfolg. 59 Prozent sind der Ansicht, dass Bayern München das Finale gewinnen wird. 28 Prozent glauben, dass der BVB das Finale für sich entscheidet und Champions League-Sieger wird. Für diese Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen am Montag und Dienstag dieser Woche 1.006 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.
SPD verliert bei Sonntagsfrage, Grüne legen zu
In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends bleibt die Union gegenüber der Vorwoche unverändert bei 40 Prozent. Die SPD verliert einen Punkt auf 26 Prozent. Die FDP erreicht wie in der Vorwoche vier Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt hinzu und kommen auf 15 Prozent. Die Linke bleibt unverändert bei sieben Prozent. Die "Alternative für Deutschland" erreicht unverändert drei Prozent. Für die Sonntagsfrage hat Infratest dimap von Montag bis Dienstag dieser Woche 1.506 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.
Merkel weiter mit großem Abstand vor Steinbrück
Bundeskanzlerin Angela Merkel führt weiter die Liste der beliebtesten Parteipolitiker an. Mit ihrer Arbeit sind 65 Prozent der Deutschen zufrieden (-3 gegenüber dem Vormonat). Auf dem zweiten Platz folgt auch in diesem Monat Finanzminister Wolfgang Schäuble mit einer Zustimmung von 60 Prozent (-3). Platz 3 belegt Verteidigungsminister Thomas de Maizière, mit dessen Arbeit 56 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+3). Auf dem vierten Platz folgt NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit einer Zustimmung von 54 Prozent (+-0) vor SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, der auf eine Zustimmung von 49 Prozent kommt (-5). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück gewinnt im Vergleich zum Vormonat einen Punkt hinzu, liegt aber mit einer Zustimmung von 33 Prozent weiter deutlich hinter Kanzlerin Merkel. Auch bei der Direktwahlfrage kann Peer Steinbrück leicht zulegen, auch hier bleibt der Abstand zu Angela Merkel aber deutlich: Wenn die Deutschen die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich 59 Prozent für Merkel entscheiden (-1 im Vergleich zum Vormonat), 28 Prozent würden hingegen Steinbrück wählen (+3).
Steinbrück nicht das Hauptproblem der SPD
Aus Sicht der Bürger ist Steinbrück nicht der Hauptgrund dafür, dass die SPD derzeit unter mangelndem Wählerzuspruch leidet. 53 Prozent sehen in ihm ein sehr großes oder großes Problem für die Partei. 70 Prozent finden, ein sehr großes oder großes Problem für die SPD sei, dass sie "nicht richtig deutlich gemacht habe, wie sie die Euro-Krise lösen will". Ebenfalls 70 Prozent sind der Ansicht, "die Ankündigung der SPD, nach der Wahl die Steuern zu erhöhen", sei ein sehr großes oder großes Problem für die SPD. 66 Prozent sagen, ein sehr großes oder großes Problem für die SPD sei, "dass die CDU mit Angela Merkel eine sehr geschätzte Kanzlerin hat".
Deutsche sind für Steuererhöhungen bei höheren Einkommen, glauben aber, dass die Pläne SPD und Grünen schaden
Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass die Pläne von SPD und Grünen, nach der Wahl die Steuern für höhere Einkommen anzuheben, den Parteien im Wahlkampf schaden werden. 33 Prozent glauben, dass der SPD diese Pläne eher nützen werden, 61 Prozent glauben, dass diese ihr eher schaden werden. Dass den Grünen die Pläne für Steuererhöhungen eher nützen werden, glauben 34 Prozent, dass sie ihnen eher schaden werden, 56 Prozent. Inhaltlich unterstützt eine große Mehrheit der Befragten diese Pläne. 72 Prozent fänden es richtig, die Steuern für Menschen mit höheren Einkommen zu erhöhen. 25 Prozent fänden es nicht richtig.
Zwei Drittel der Deutschen für Abschaffung der generell strafbefreienden Selbstanzeige bei Steuerdelikten
Nach den Veröffentlichungen über die Ermittlungen gegen Uli Hoeneß wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung sprechen sich 34 Prozent der Deutschen dafür aus, die strafbefreiende Selbstanzeige bei Steuerdelikten generell abzuschaffen. 32 Prozent sind der Ansicht, diese sollte nur noch für Bagatellfälle gelten. 33 Prozent sind dafür, die strafbefreiende Selbstanzeige bei Steuerdelikten generell beizubehalten.
Vertrauen der Deutschen in den Euro unverändert hoch, aber gut ein Drittel fände Euro-kritische Partei im Bundestag gut
Das Vertrauen in den Euro ist bei den Deutschen unverändert hoch. 76 Prozent der Deutschen sind der Meinung, "der Euro wird die gegenwärtige Krise überstehen und auch in einigen Jahren noch existieren". Ebenfalls 76 Prozent finden, "der Euro ist eine gute Idee, die nur schlecht umgesetzt wurde." 58 Prozent sind der Ansicht, "die Bundesregierung sollte alles tun, um den Euro zu retten". Gut ein Drittel der Deutschen (36 Prozent) ist hingegen der Meinung, "Deutschland braucht den Euro nicht". 37 Prozent fänden es persönlich gut, wenn eine Euro-kritische Partei wie die "Alternative für Deutschland" im Bundestag sitzen würde. 58 Prozent fänden dies nicht gut.
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Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.006 Befragte, Sonntagsfrage: 1.506 Befragte - Erhebungszeitraum: 29.04.2013-30.04.2013, Sonntagsfrage: 29.04.2013-01.05.2013 - Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
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