Kirchliche Sendungen am Wochenende 22./23. Juni 2013 im Ersten
München (ots)
Ferienzeit - viele Menschen werden in den nächsten Tagen in die Urlaubsparadiese aufbrechen. Doch manches in diesen Reiseländern ist alles andere als paradiesisch. Wie die Proteste in der Türkei unseren Blick dafür schärfen können, darüber spricht Pastorin Annette Behnken aus Wennigsen in ihrem "Wort zum Sonntag" am Samstag, 22. Juni, um 23.25 Uhr. Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)
Die "Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter: www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast angesehen werden.
Die Sendereihe "Gott und die Welt" zeigt am Sonntag, 23. Juni 2013, um 17.30 Uhr die Reportage "Vom Sockel gestürzt - tiefer Fall aus Promi-Höhen" von Lars Ohlinger.
Jan Ullrich ist endlich wieder der "Jan zum Anfassen für Jedermann". Das sagt er von sich selbst. Der Druck ist weg, das Versteckspiel ist zu Ende. Er geht wieder in die Öffentlichkeit, sammelt Spenden für kranke Kinder. Er war der beliebteste und bekannteste Radrennfahrer Deutschlands, der einzige deutsche Tour de France-Gewinner. Und er machte mit im fragwürdigen Erfolgssystem der Profi-Radsportler. Der Sturz nach dem Aufdecken der Doping- Praxis im Radsport war für Jan Ullrich tief und schmerzhaft. Burn-Out und Depressionen folgten. Sein Rad rührte er jahrelang nicht mehr an. Er spricht ungern über diese Zeit. Jetzt ist er vierfacher Vater und sieht sich wieder als normalen Sportler, mit Höhen und Tiefen, aber auch als "Held der Straße". Jan Ullrich sagt: "Ich liebe das Radfahren, es ist wie eine Sucht. Davon kommst du nicht los. Es ist herrlich." Gesellschaftskritik war Konstantin Weckers Markenzeichen. Einen tiefen Fall hat auch er verarbeiten müssen. Fast über Nacht wurde er als junger Mann ein gefeierter politischer Liedermacher. Aber groß war die Kluft zwischen seinen sozialkritischen Texten und seiner Lebensweise: Einerseits Kritik am Kapitalismus, andererseits Luxus und Drogen. Über viele Jahre hat er vor allem Kokain konsumiert. Eine Sucht, die ihn fast zerstörte. 1995 wird er in seiner Münchner Villa verhaftet. Er kommt ins Gefängnis und hat hohe Schulden. Heute sieht er das positiv, als Neuanfang, wohl auch, weil Wecker bei seiner Frau Annik einen familiären Anker gefunden hat. Als Künstler ist er inzwischen wieder geschätzt und erfolgreich. Geld ist ihm ohnehin nicht wichtig. Gerne gibt er zu: "Schulden machen mir nichts aus." Der Film "Vom Sockel gestürzt" geht der Frage nach, wie man damit leben kann, dass man seine eigenen Ideale verraten hat. Jan Ullrich und Konstantin Wecker stellen sich den Fragen und schwierigen Erinnerungen. Redaktion: Ursula Thilmany-Johannsen (SR)
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