Das Erste: Kirchliche Sendungen zum Reformationstag, zu Allerheiligen und am Wochenende 2./3. November im Ersten
München (ots)
Am Donnerstag, 31. Oktober 2013, um 10.00 Uhr überträgt Das Erste den evangelischen Gottesdienst zum Reformationstag aus der Passionskirche in Berlin-Kreuzberg Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Neukölln führen in der Passionskirche in Berlin-Kreuzberg eine neue Version von "Ein feste Burg ist unser Gott" auf. Das Lied von Martin Luther ist zur Hymne der Protestanten geworden, doch in der globalisierten Welt und unter dem Vorzeichen der Ökumene will es neu verstanden werden. Der Berliner Saxofonist Friedemann Graef hat ihm darum eine neue Melodie gegeben, in die Einflüsse musikalischer Richtungen aus aller Welt eingegangen sind. Die Kinder und Jugendlichen aller Altersgruppen werden diese Version beim Gottesdienst zum Reformationstag vorstellen, und sie denken außerdem darüber nach, wie der Glaube an den Schutz Gottes ihnen hilft, mit den heutigen Herausforderungen fertig zu werden. Sie sind im Berliner Stadtteil Neukölln dabei nicht unter sich. Die Schule wird auch von vielen muslimischen Jugendlichen besucht. Genau deshalb hat Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, die den Gottesdienst halten wird, die Evangelische Schule Neukölln ausgesucht, um den Reformationstag mit den Schülerinnen und Schülern zu feiern. Redaktion: Friederike Sittler (rbb) Am Freitag, 1. November 2013, um 10.00 Uhr: Übertragung des katholischen Gottesdienst zum Fest Allerheiligen aus der Pfarrkirche St. Eligius in Völklingen/Saar Die Pfarrkirche St. Eligius in Völklingen an der Saar hat Platz für viele Heilige. Überall in der hundertjährigen Kirche findet man Bilder und Figuren von der Heiligen Barbara, von Elisabeth, Agnes und Maria, vom Heiligen Josef, von Petrus, Johannes und dem Heiligen Franziskus und natürlich vom Heiligen Eligius, dem Patron der Kirche, der auch als ein Schutzpatron der Bergleute gilt. Der richtige Ort für einen Gottesdienst an Allerheiligen im Fernsehen: Am 1. November überträgt der Saarländische Rundfunk von 10.00 bis 11.00 Uhr im Ersten den katholischen Gottesdienst zum Hochfest Allerheiligen aus der Pfarrkirche St. Eligius. Zelebranten sind der Trierer Weihbischof Robert Brahm, der auch die Predigt hält, und Ortspfarrer Thomas Weber. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht das Evangelium mit den Seligpreisungen aus der Bergpredigt des Matthäusevangeliums. Musikalisch gestaltet wird der Festgottesdienst vom "Choro Eligio" unter der Leitung von Andreas Mehs. Mehs spielt auch die Orgel der Eligiuskirche, eine der wenigen deutsch-romantischen Orgeln, die im Saarland noch erhalten sind. Die Pfarrkirche St. Eligius wurde in den Jahren 1912/13 im neobarocken Stil erbaut. Die Vorgängerkirche wurde abgerissen, da sie durch den starken Bevölkerungszuwachs wegen der wachsenden Kohle- und Stahlindustrie zu klein geworden war. Heute ist die Kirche mit ihrem 67 Meter hohen Turm ein Blickfang in Völklingens Innenstadt und liegt ganz in der Nähe der 1986 stillgelegten Völklinger Hütte, einem Eisenwerk aus dem 19. Jahrhundert, das 1994 von der UNESO als erstes Industriedenkmal weltweit in den Rang eines Weltkulturerbes der Menschheit erhoben wurde. Redaktion: Barbara Lessel-Waschbüsch (SR) Am Samstag, 2. November 2013, um 23.50 Uhr spricht "Das Wort zum Sonntag" Pastorin Annette Behnken aus Wennigsen/Niedersachsen. Ihr Thema: Reformationstag "Da muss ich etwas tun, ich kann nicht anders". Beim Kirchenasyl für Flüchtlinge in der St. Pauli-Kirche in Hamburg oder vergleichbaren Aktionen - für Pastorin Annette Behnken wird dabei reformatorisches Erbe wieder aktuell. Grund für sie, den Reformationstag zu feiern. Die "Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter "www.DasErste.de/Wort" nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 20.00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden. Unter DasErste.de/wort kann die Sendung via Computer oder Smartphone jederzeit abgerufen werden. Redaktion Eberhard Kügler (NDR) Die Sendereihe "Gott und die Welt" zeigt am Sonntag, 3. November 2013, um 17.30 Uhr die Reportage "Besser, schneller , klüger -Pillen für's Gehirn" Sie nehmen freiwillig Ritalin, schlucken Antidepressiva oder Mittel gegen Demenz und nehmen Partydrogen wie Speed. Sie, das sind ganz normale, gesunde Erwachsene. Menschen, die im Leben stehen und die eines wollen: Leistung bringen. Ihr Wunsch ist, mehr und besser arbeiten zu können, länger wach und konzentriert zu sein und keine Angst mehr vor beruflichen und privaten Problemen zu haben. Kathrin Passig ist eine erfolgreiche Autorin, Journalistin und Internetaktivisten. Sie nimmt Ritalin, um konzentrierter und zielgerichteter zu arbeiten. Das rezeptpflichtige Medikament, das eigentlich zur Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) verschrieben wird, steigert die Konzentrationsfähigkeit. Kathrin Passig steht dazu. Öffentlich plädiert sie für den rezeptfreien Verkauf des Medikaments. Martina nahm fast sechs Jahre Speed, um zwei Jobs gleichzeitig zu schaffen; im Call-Center einer Bank und in der Gastronomie. Sie wollte Geld verdienen, um nicht mehr arm zu sein. Doch sie musste die Nebenwirkungen schmerzlich erfahren: Sucht, Depressionen, Einsamkeit, Selbstzweifel. Nach Jahren eines unnatürlichen Leistungshochs lebt sie heute von Hartz IV. Das Einnehmen leistungssteigernder Medikamente und Drogen ist in Deutschland heftig umstritten. Die meisten Substanzen fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Immer mehr Menschen greifen darauf zurück, aber kaum jemand spricht darüber. Krankenhausdienst voll auf Speed oder Erzieherjob unter Zuhilfenahme von Ritalin - ist das nun hochmodern oder hochgefährlich? Redaktion: Saskia Barthel (MDR)
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