Das Erste
"ttt - titel thesen temperamente" (MDR) von der Leipziger Buchmesse am Sonntag, 16. März 2014, um 23.05 Uhr
München (ots)
Geplante Themen:
Auftritt Schweiz auf der Leipziger Buchmesse Die Schweiz ist nicht irgendein Gastland dieser Buchmesse, das wäre den Eidgenossen zu wenig. Schließlich ist die Schweiz kein Gast im deutschen Sprachraum, sondern gehört gleichberechtigt dazu, und hat deshalb durchgesetzt, dass sie einen eigenen großen Auftritt bekommt. Dennoch gibt es ein Gastgeschenk: Die Schweiz schenkt Leipzig nicht nur eine Bank, sondern gleich 80 davon. Leipzig, soviel ist sicher, wird sobald keine Bankenkrise bekommen. Das ist durchaus selbstironisch gemeint, und die Schweizer haben im Moment auch andere Sorgen, neben ihren kriselnden Banken. Vor einem Monat gab es eine Volksabstimmung, die die Gemüter erregte. 51 Prozent der Schweizer haben da für eine begrenzte Zuwanderung gestimmt. Seitdem tobt im Land und im Ausland eine Debatte: Gehört die Schweiz noch zu Europa? Wie tickt dieses Land eigentlich? Und was halten die Schweizer - oder genauer: die Schweizer Schriftsteller - von sich selbst? (Autor: Rayk Wieland) Margaret Atwoods Welt nach dem Ende der Menschheit Margaret Atwood, 1939 in Ottawa geboren, gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Man Booker Prize und wird mit schöner Regelmäßigkeit als Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis gehandelt. Auf der Buchmesse stellt sie "Die Geschichte von Zeb" vor, der letzte Teil einer Art Endzeit-Trilogie. Margaret Atwood, die im November 2014 ihren 75. Geburtstag feiern wird, hat mit "Die Geschichte von Zeb" einen großen Roman über das Ende der Welt und eine Liebe, die vielleicht alles überdauern wird, geschrieben. Ein Endzeitszenario, so gewaltig und bedingungslos, wie es nur Margaret Atwood entwerfen kann. Sie stellt die Fragen nach den ethischen und moralischen Grenzen des wissenschaftlichen Ehrgeizes und glaubt, dass dieser nicht zu kontrollieren sei. (Autor: Hilka Sinning) Sasa Stanisic gewinnt den Preis Leipziger der Leipziger Buchmesse Sasa Stanisic heißt der diesjährige Preisträger der Leipziger Buchmesse. Sein Roman "Vor dem Fest" erzählt die Geschichte eines Dorfes und seiner Einwohner in der Uckermark. "ttt" würdigt diese furiose Heimatkunde und porträtiert den Schriftsteller, der 1978 in Jugoslawien geboren wurde, 1992 mit seinen Eltern aus dem Bürgerkrieg nach Deutschland flüchten musste und seit einem Jahr deutscher Staatsbürger ist. (Autor: Lutz Pehnert) Bilder im Kopf - die Lebensgeschichte von Michael Ballhaus Der Regisseur Martin Scorsese hat einmal über Michael Ballhaus gesagt: "Mit ihm zu arbeiten, ist, als sei man im Himmel, nur dass man dafür nicht sterben muss". Bis heute hat Ballhaus mehr als 100 Filme gedreht. "Motion ist Emotion" lautet sein Grundsatz und so sucht er für seine "entfesselte Kamera" immer neue Bewegungen. Er arbeitete mit deutschen Größen wie Volker Schlöndorff und Rainer Werner Fassbinder, später wurde er in Hollywood zu einem der gefragtesten "director of photography" - unter anderem für Martin Scorsese. Jetzt hat er die Geschichte seines Lebens aufgeschrieben, "Bilder im Kopf" über den Privatmenschen Ballhaus und seine Arbeit in Hollywood. (Autor: Reinhold Jaretzky) Euromaidan - wie nehmen ukrainische Schriftsteller die Krise wahr? Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse treffen sich ukrainische und russische Schriftsteller bei den verschiedensten Veranstaltungen, um über die Situation in ihren Ländern zu debattieren. Vor dem Hintergrund des fragwürdigen Referendums am Sonntag, sprechen wir mit ihnen über ihre Sicht und Haltungen zum Konflikt. (Autor: Ulf Kalkreuth) Moderation: Max Moor Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky / Matthias Morgenthaler
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Agnes Toellner
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