Das Erste
Exclusiv im Ersten: Zugriff! - wenn das Netz zum Gegner wird
hr zeigt spannende Reportage im Ersten
München (ots)
Das investigative Autorenteam Diana Löbl und Peter Onneken ("Ausgeliefert - Leiharbeiter bei Amazon") wagt einen Selbstversuch und liefert sich dabei ein dramatisches Duell. Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man selbst im Internet gehackt wird? Der Hessische Rundfunk (hr) zeigt dieses spannende Experiment mit dem Titel "Zugriff! - wenn das Netz zum Gegner wird" am Montag, 7. Juli, um 22 Uhr in der Reihe "Exclusiv im Ersten".
Mit Hilfe eines IT-Sicherheitsexperten versucht Diana Löbl, ihren Kollegen Peter Onneken auszuspionieren, und er, ein erfahrener Internetnutzer, wird sich vehement verteidigen. Aber mit welchem Erfolg? Sie jagt ihn im Netz. Sie wird seine Arbeit nach Kräften behindern, seine Identität im Netz annehmen und aktiv in seine Privatsphäre eingreifen. Diana Löbl schreibt E-Mails von seinem Account, kündigt so seinen Job, dringt in seine Wohnung ein.
Unter Anleitung eines renommierten Profilers der Polizei erstellt Diana Loebl schließlich ein detailliertes Psychogramm ihres Kollegen: persönliche Vorlieben, Tagesablauf, Privatkontakte, Einsicht in seinen Finanzstatus und das Internetbanking. Aus dem spielerischen Duell wird ein unerbittlicher Kampf. Parallel verfolgt Peter Onneken seine eigenen Spuren im Netz. Welche Daten sind wo über ihn gespeichert? Welche Behörden lagern seine Daten in eine Cloud aus, und wer hat Zugriff auf die Cloud? IBM, Microsoft und Apple reißen sich um deutsche Kunden. Was wissen Google und Facebook? Er folgt den Datenströmen quer durch Europa. So lange, bis er nicht mehr weiter kommt, denn auf einmal kann er weder auf sein Telefon noch auf seine Kreditkarten oder Bankkonten zugreifen. Buchungen werden storniert, und er erlebt, wie es ist, wenn die eigene Identität gestohlen wird.
Immer wieder gibt es Meldungen über gestohlene Passwörter. Aber was heißt das für die Betroffenen? Dieser Film zeigt, wie gefährlich die alltäglichen Angriffe tatsächlich sind. Das zunächst gelassene Opfer wird ängstlich, verunsichert. Es stellt sich heraus: Datenspionage ist bedrohlicher als die Mehrheit der Bevölkerung sich eingestehen will.
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