ARD-Gremienvorsitzende: Anschlag auf die zivilisierte Welt ist eine Herausforderung an die Medien
Köln (ots)
"Der Anschlag auf die zivilisierte Welt am 11. September 2001 ist auch eine Herausforderung an die Verantwortung der Medien." Dies stellten die ARD-Gremienvorsitzenden auf ihrer Konferenz am 13. September 2001 in Köln fest.
Wenn auch die Medien kaum an den Kern der fundamentalistisch Verblendeten herankommen, so können sie doch durch Information und Aufklärung helfen, diejenigen zu stärken, die sich zu einer Weltgemeinschaft zählen, die ihre Probleme zivilisiert löst. Bei der Umsetzung des Informationsauftrags über diese Ausnahmesituation bewährte sich auch wieder das weltweite Korrespondentennetz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Nach dem ersten Schock, der alle erfasst habe, so die Gremienvorsitzenden, komme die Pflicht zur Hintergrundberichterstattung und zur Analyse. Auch hier hätten die Medien einen bedeutenden Auftrag, verantwortungsbewusst mitzuwirken. Insbesondere die ARD als Informationssender Nummer 1 in Deutschland sei einer besonderen Erwartung ausgesetzt. Der Anschlag vom 11. September, der globale Auswirkungen im Sicherheits- und Wirtschaftsbereich haben werde, mache aber auch deutlich, wie wichtig weltweit freie Medien seien, die mit der Informationsflut verantwortlich umgehen. Die Normen und Werte der freien und demokratischen Welt müssten dabei Orientierung sein.
Die Wirklichkeit ohne Sensationslust und Verzerrung begreifbar zu vermitteln und zu analysieren, das sei das Gebot der Stunde, so Reinhard Grätz, der Vorsitzende der Gremienkonferenz. Die Rundfunkrats- und Verwaltungsratsvorsitzenden bestärken die Programmverantwortlichen darin, alle verfügbaren Ressourcen darauf zu verwenden, seriöse und umfassende Analysen zu vermitteln, um das Geschehen verstehen zu können.
Rückfragen: ARD-Pressestelle, Gudrun Hindersin, Tel. 0221/220-1867
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