Das Erste: Ostern 2017 im Ersten
München (ots)
Freitag, 14. April 2017, um 10:00 Uhr Evangelischer Gottesdienst zum Karfreitag Übertragung aus St. Sebald in Nürnberg Die Passion des Jesus von Nazareth ist eine Geschichte von Anklage, Verurteilung, Verspottung und Hinrichtung. Nur wenige Beobachter haben eine Ahnung davon, dass hier etwas Größeres passiert, darunter ausgerechnet der römische Statthalter Pilatus, der das Todesurteil verhängt. Wer ist dieser Jesus von Nazareth? Und wo ist Gott, wenn Menschen Unrecht leiden? Wahrlich, ein Mensch Im Gottesdienst am Karfreitag ist das der Stoff der Uraufführung "Wahrlich, ein Mensch". Den von Regionalbischof Stefan Ark Nitsche zusammengestellten biblischen Texten gibt der Komponist Peter Wittrich eine aktuelle Klangfarbe. Die Liturgie feiert Pfarrer Jonas Schiller, die Dialogpredigt halten die Nürnberger Regionalbischöfe Elisabeth Hann von Weyhern und Stefan Ark Nitsche. An der Uraufführung wirken unter der Leitung von Bernhard Buttmann die Sebalder Vocalisten und ein Blechbläserquintett mit Schlagzeug mit. Redaktion: Sabine Rauh (BR) Samstag, 15. April 2017, um 23:35 Uhr "Das Wort zum Sonntag" spricht am Karsamstag Benedikt Welter aus Saarbrücken. Sie sind eine exklusive Art von "breaking news" an diesem Samstagabend: die Kirchenglocken. Sie verkünden etwas ganz Besonderes: da lebt Einer, der tot war. Er ist da: spricht, isst, ist anschaubar und kann umarmt werden. Es ist die Eilmeldung von Ostern. Eine Eilmeldung, die kaum zu glauben ist. Die "Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden. Redaktion: Barbara Lessel-Waschbüsch (SR) Sonntag, 16. April 2017, um 10:00 Uhr Ostern in Rom Gottesdienst mit Papst Franziskus und Segen "Urbi et Orbi" Die weltpolitische Lage, Krieg und Gewalt in Syrien, der Anschlag in Sankt Petersburg, die Naturkatastrophe in Peru, all das überschattet auch das Osterfest im Vatikan. Die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Petersplatz wurden nochmals erhöht. Doch die Pilger aus aller Welt lassen sich davon nicht irritieren. Sie wollen mit Papst Franziskus den Ostergottesdienst feiern. Es ist der Höhepunkt der Heiligen Woche. Für Papst Franziskus ist es das fünfte Osterfest. Seit 2013 ist er im Amt. Vieles hat sich seither verändert. Der Papst aus Argentinien hat "seinen" Stil. "Höfische Gewohnheiten und Verhaltensweisen wie Intrigen, Tratsch, Seilschaften, Günstlingswirtschaft und Bevorzugungen" sind ihm ein Dorn im Auge. Er will lieber eine "verbeulte Kirche, die verletzt und verschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist." Sein Ideal: eine Kirche, die Barmherzigkeit, Wärme und Zuwendung ausstrahlt. Heuer wehen auch wieder einige bayerische Fahnen auf dem Petersplatz. Abordnungen von Gebirgsschützen, Trachtlern und Pfarreien aus Bayern sind nach Rom gereist, denn Papst Benedikt emeritus begeht am Ostersonntag seinen 90. Geburtstag. Sie hoffen, dem bayerischen Papst ihre Aufwartung machen zu können. Am Ostermontag wird es - aus Rücksicht auf das Alter des Jubilars - einen kleinen Geburtstagsempfang geben, zu dem sich auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und die Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm angekündigt haben. Auch viele orthodoxe Pilger haben sich zur Ostermesse angekündigt. Die westliche und orthodoxe Christenheit feiern in diesem Jahr am selben Tag das Osterfest, was erst 2025 wieder der Fall sein wird. Gerade im Jahr des Reformationsjubiläums sehen viele den gemeinsamen Ostertermin als eine gute Chance, das ökumenische Miteinander zu zeigen. Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi, ist der höchste Feiertag der Christen. Es wird traditionell am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert. Der Apostolische Segen "Urbi et Orbi" wird nur an Ostern, Weihnachten und direkt nach dem ersten öffentlichen Auftritt eines neugewählten Papstes erteilt. Das war am 13. März 2013, als Papst Franziskus nach seiner Wahl mit einer Überraschung aufwartete und bei seiner ersten kurzen Ansprache auf der Benediktionsloggia die Menschen auf dem Petersplatz um einen Gefallen bat: "Bevor der Bischof das Volk segnet, bitte ich euch, den Herrn anzurufen, dass er mich segne: das Gebet des Volkes, das um den Segen für seinen Bischof bittet." Es kommentieren Monsignore Erwin Albrecht und Andrea Kammhuber. Redaktion: Andrea Kammhuber (BR) Montag, 17. April 2017, um 10:00 Uhr Evangelischer Gottesdienst zum Ostermontag Übertragung aus der Zionskirche Bethel "Aufgetaucht" lautet der Titel des Ostermontag-Gottesdienstes Die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel feiern in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen - unter anderem mit diesem Osterfestgottesdienst, zu dem zahlreiche Prominente aus Kirche, Politik und Gesellschaft erwartet werden. Auch Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier wird dabei sein. Liedermacher Klaus Hoffmann gestaltet den Gottesdienst als Lektor mit. Die Predigt hält Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Liturgie hält Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. In diesem Gottesdienst wirken einige Mitglieder des Teams Öffentlichkeitsarbeit in Bethel mit. Sie alle haben selbst Einschränkungen. Darunter auch Norbert Kunze. Er kann nur über die so genannte "Unterstützte Kommunikation", einen für ihn individuell eingerichteten Sprachcomputer, kommunizieren. In dem Ostergottesdienst geht es darum, wie leidvolle Erfahrungen, körperliche und seelische Einschränkungen einen in die Tiefe stürzen können. Und es geht darum, wie man daraus wieder auftaucht. Wie der Prophet Jona in der Bibel. Von einem Wal verschluckt und dann wieder ans rettende Land gespuckt, stimmt Jona ein Loblied auf Gott an. Kinder der Förderschule Mamre-Patmos aus Bethel haben Bilder zur Jona-Geschichte gemalt, die im Gottesdienst zu sehen sind. Zudem gestalten den Gottesdienst musikalisch: das Vokalensemble der Kantorei Bethel unter der Leitung von Kantor Christof Pülsch, der auch die Orgel spielt sowie das Blechbläserensemble Zion unter der Leitung von Joachim von Haebler. Die kirchliche Leitung hat Landespfarrerin Petra Schulze. Informationen zu Bethel Dieser Gottesdienst ist auch ein Festgottesdienst zum 150-jährigen Jubiläum der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Sie wurden 1867 von der Inneren Mission in Bielefeld gegründet. Man wollte den "Anfallskranken" in einer Zeit, in der leistungsschwächere Menschen zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrückt wurden, eine neue Heimat geben. Seit 1872 leitete Friedrich von Bodelschwingh die junge Einrichtung und prägte sie entscheidend. Unter seiner Leitung - und der seiner Nachfolger - entwickelte sich Bethel zum größten diakonischen Unternehmen in Europa. In Deutschland ist Bethel in acht Bundesländern mit seinen Einrichtungen vertreten. Redaktion: Ute Casper (WDR)
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